MusikDas sind die Top 10 der Trauerhits 2016
Obwohl jeder Verlust einzigartig ist, gibt es Lieder, die nahezu jeden berühren. So sind die ausdrucksstarken Klassiker wie „My way“ und „Time to say goodbye“ in den Top 10 der Trauerhits 2016 weit vorn. Wie im Vorjahr gehören aber auch deutschsprachige Pop-Balladen zu den meistgespielten Musikstücken auf Trauerfeiern.
Diese Songs sind vorne
Besonders beliebt sind Songs, die das Vermissen eines geliebten Menschen thematisieren und so Trauernden aus der Seele sprechen.
Das Informationsportal Bestattungen.de befragte erneut Bestatter und Angehörige zu den meistgespielten Liedern auf Trauerfeiern und konnte so ein bundesweites Meinungsbild einholen. An die Spitze schaffte es diesmal Andreas Gabalier mit seinem im steirischen Dialekt gesungenen Song „Amoi seg‘ ma uns wieder“. Die hinreißende Ballade, die 2015 noch auf dem sechsten Platz der Hitliste stand, spiegelt den Wunsch wider, den geliebten Menschen nicht für immer verloren zu haben. Gabalier selbst erlitt durch den Suizid seines Vaters und seiner Schwester schwere Schicksalsschläge.
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Wenn man Trauer nicht in Worte fassen kann
Die Musik der Band Unheilig gehörte schon 2013 zu den beliebtesten Trauerliedern. 2016 schafft es die Band sogar unter die Top 3. In der Ballade „So wie du warst“ geht wa um den Schmerz des Abschieds und die bleibende Erinnerung an gemeinsame Zeiten. „Solche Lieder können das ausdrücken, was man in seiner Trauer selbst nicht in Worte fassen kann“, meint der Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf-Mehta zu der Beliebtheit deutschsprachiger Pop-Balladen. Die Platzierungen von Sarah Connor und Helene Fischer sind weitere Belege für den anhaltenden Trend deutschsprachiger Trauerhits.
Klassiker immer noch gefragt
Daneben ist die Wirkkraft von internationalen Evergreens und klassischen Werken ungebrochen.
Immer wieder wählen Angehörige und Hinterbliebene Songs wie „Ave Maria“ oder „Candle in the wind“. „Auch nach Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten haben diese Klassiker etwas Besonderes an sich“, so Schaaf-Mehta. „Ob deutsch- oder englischsprachig, Popsong oder Kirchenlied: Sie geben den Menschen in einer schweren Zeit Halt und Hoffnung“.