Standup-Comedian aus NeuköllnFelix Lobrecht: Darum wird er für „Hype“ auf Netflix so gefeiert
Felix Lobrechts „Hype“ macht seinem Namen alle Ehre und steht seit Tagen in den Top 10 der deutschen Netflix-Charts.
Einzigartiger Humor und eine Ausstrahlung zum Niederknien. Dieser Ruf eilt Felix Lobrecht voraus. Wir sagen: nicht ohne Grund. Denn der 31-Jährige zählt derzeit zu den angesagtesten Standup-Comedians der Nation. Stefan Raab und Co. sind auf den Comedy-Bühnen Geschichte und so staubt der gebürtige Münsteraner die deutsche Szene ordentlich ab und gilt als Kopf der neuen Generation. Mit seiner lässigen und absolut authentischen Art überzeugt der Berliner jung und alt und aktuell auch die Streaming-Gemeinde auf Netflix.
Felix wird gefeiert wie ein Popstar
Während es in der Regel sonst nur Serien-Hits und Film-Neuheiten mit namhafter Besetzung in die Top 10 der Plattform schaffen, konnte sich Lobrechts Show „Hype“ seit ihrem Erscheinungsdatum am 3. November auf der Liste der angesagtesten Streams fest etablieren. Immerhin wird Felix mittlerweile auch abgefeiert wie ein Popstar.
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Felix‘ Humor trifft viele Nerven
Dementsprechend kreischend reagiert auch das Live-Publikum im Video, als der 31-Jährige auf die Bühne tritt. Rund eine Stunde lang bringt funny Felix die Zuschauer vor allem mit seinen Storys aus der Hauptstadt zum Lachen, er selbst wuchs im Bezirk Neukölln auf. Zudem macht sich Felix über WGs, in denen weder Kaffeemaschine noch Klo funktionieren lustig. Auch zeitgemäße Themen wie peinliche Tinder-Dates kommen zur Sprache.
Habe grade von @felix_lobrecht #hype gesehen…schon lange nicht mehr so gelacht (außer bei @gemischtes)
Danke @felix_lobrecht— RonBerlin (@RonBerlin3) November 5, 2020
Lobrecht wagt sich an Tabu-Themen
Darüber hinaus wagt sich Felix Lobrecht an Witze über Behinderte, Sex mit Kindern und Scheidentrockenheit. Rundum handelt es sich bei „Hype“ wie auch bei Lobrechts ebenso gefeiertem Podcast „Gemischtes Hack“ um feinstes Entertainment – gerne bis unter die Gürtellinie! Ursprünglich wollte der Standup-Comedian mit der Show eigentlich durch Deutschland touren, was cornabedingt derzeit ja nicht möglich ist. Stattdessen gibt es das Programm nun eben bei Netflix. Dass „Hype“ dort so erfolgreich läuft, hätte der Spaßvogel aber selbst nicht erwartet.
„Wir sind immer noch in den Top 10. Ich bin vor solchen Releases immer so aufgeregt aber mich freut es, dass es euch immer noch so gefällt“, gab er diesbezüglich gerade in seiner Instagram-Story zu Protokoll. „Streamt das Ding weiter, Netflix sollte mir beim nächsten Mal mehr Geld geben“, witzelte er zudem.
„Hype“ sorgt für echte Lacher in Corona-Zeiten
Auch auf Twitter wird Felix Lobrecht, der 2020 mit dem deutschen Comedypreis ausgezeichnet wurde, ordentlich abgefeiert. „Habe schon lange nicht mehr so gelacht“, schrieb dort zum Beispiel ein User. „Endlich konnte ich wieder richtig lachen“, lautet anderer Tweet. In Zeiten von Corona und Donald Trumps Wutausbrüchen auf Twitter gibt es ja sonst nichts zu lachen.
Das ist Felix Lobrecht
Felix Lobrecht wurde 1988 in Münster geboren. Gemeinsam mit zwei jüngeren Geschwistern und seinem Vater wuchs er in Berlin-Neukölln auf. Seine Mutter starb 1993, als er ein kleines Kind war. Nach einer abgebrochenen Lehre als Industriekaufmann studierte Lobrecht eine zeitlang Journalismus. Derzeit ist er zwar noch für Politikwissenschaften an der Universität Potsdam eingeschrieben, wo er mittlerweile allerdings nur noch als Karteileiche gilt. Eine sehr gut verdienende allerdings. (JuC)