Preisgekrönter EinkaufsspaßGuido Maria Kretschmer: Alles über sein Kult-Format „Shopping Queen“
„Shopping Queen“ wurde 2012 erstmals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und gehört seitdem zu den beliebtesten Doku-Soaps des Landes. Von der ersten Stunde an mit dabei: Star-Designer Guido Maria Kretschmer und Off-Sprecher Thorsten Schorn.
Das sympathische Duo sorgt nämlich seit Tag eins dafür, dass sowohl die Zuschauer als auch die Kandidatinnen so großen Gefallen an der TV-Show finden. Nicht zu vergessen wären da natürlich noch das obligatorische Shoppingmobil in knallpink. Und die vielen unvergesslichen Momente, wenn die Kandidatinnen aus den Kabinen kommen – und Guido sich vor textilem Schmerz die Hände vor die Augen hält.
Hier findet ihr die Highlights von Guido Maria Kretschmer, die krassesten Show-Momente und alles, was ihr über „Shopping Queen“ wissen müsst.
Das Konzept von „Shopping Queen“
„Shopping Queen“ zieht jede Woche in eine andere Stadt, wo insgesamt fünf Teilnehmerinnen an jeweils einem Tag beziehungsweise in einer Folge shoppen gehen. Ausgestattet mit einem Budget von 500 Euro müssen die Frauen, gemeinsam mit einer Shopping-Begleitung aus ihrem privaten Umfeld, innerhalb von vier Stunden einen Look zu einem bestimmten Motto kreieren. Seltener nehmen auch Männer an der Show teil.
Bei „Shopping Queen“ gibts keine Privatsphäre
Währenddessen treffen sich die anderen Kandidaten zum Kaffeeklatsch in der Wohnung der Shopperin des Tages. Üblicherweise vertreiben sich die Mädels die Zeit damit, den Kleiderschrank ihrer Kontrahentin bis in die hinterste Ecke zu analysieren.
Neben Luxus-Handtaschen kommen dabei üblicherweise auch Modesünden zutage, mit denen sich die Girls einkleiden und herumalbern. Wer bei „Shopping Queen“ mitmacht, braucht also eine gewaltige Portion Selbstironie.
Video News
Corona sorgt für einen neuen Tagesablauf bei „Shopping Queen“
Um das Format auch während der Corona-Pandemie weiter drehen zu können, mussten sich die Mache von „Shopping Queen“ einiges einfallen lassen. So treffen sich die Kandidatinnen aktuell nicht in der Wohnung einer Mit-Shopperin, sondern in einem separaten Studio. Hier wird die jeweilige Wohnung dann per Video vorgestellt und analysiert. Selbst stöbern fällt leider flach. Auch das Shoppen selbst folgt neuen Gesetzen: Die Kandidatinnen tragen Schilde oder Masken – und halten sich an alle jeweils geltenden Hygienevorschriften. Und die haben auch eine besonders schmerzhafte Neuerung im Gepäck: Die Shopping-Begleitung darf nicht mit im Shoppingmobil fahren, sondern wird separat kutschiert. Wie lange die Produktion noch zu diesen Vorsichtsmaßnahmen greifen wird und muss, ist nicht bekannt.
So läuft die Bewertung ab
Doch egal ob unter Corona-Bedingungen oder nicht: Am Ende jeder Shoppingtour präsentiert die jeweilige Kandidatin ihren Mitstreiterinnen ihren Look auf einem Laufsteg, der anschließend von den Mädels kommentiert und bewertet wird. Die Punktevergabe erfolgt dabei anonym, wobei die Skala von eins bis zehn reicht.
Guido Maria Kretschmer bewertet am Schluss
Der Höhepunkt jeder Woche ist das große Finale in Hamburg, bei dem die Kandidatinnen auf Guido Maria Kretschmer treffen. Nachdem der Star-Designer die Looks ebenfalls bewertet hat, kürt er die „Shopping Queen“ und überreicht das Preisgeld von 1.000 Euro.
Guido Maria Kretschmers beste Sprüche
Guido Maria Kretschmer ist dafür bekannt, stets einen lockeren Spruch auf den Lippen zu haben. Bei „Shopping Queen“ kommentiert der Star-Designer die chaotischen Einkaufstouren der Mädels und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Viele seiner Sprüche sind mittlerweile echte Running Gags.
+ „In dem Ding wird die nie wieder schwanger.“
+ „Textiles Verhütungsmittel: Wer so was an hat, wird nicht schwanger!“
+ „Das Kleid tut nichts für sie.“
+ „In so einem Kleid lernst du nie einen Mann kennen. Das wird nie wirklich jemand wollen. Die sieht so aus wie eine Galeristin, deren Galerie nicht läuft.“
+ „Also die Decke möchte ich sehen, auf der das Kleid gut aussieht.“ (Motto: Begeistere dein Schwarm bei einem Picknick!)
+ „Die sieht aus wie ein gestrandetes Walross.“
+ „Die Frau ist textil breit bespielbar.“
+ „Wenn die das kauft, dann schreie ich.“
+ „Ich bin glücklich, dass dieses Kleid in einem so schönen Schrank wohnt.“
+ „Gott sei Dank! Das Leben ist mal fair gewesen und hat ihre Waden dünn werden lassen.“
„Shopping Queen“ war schon in mehr als 50 Städten
Bislang hat der „Shopping Queen“-Bus schon in mehr als 50 Städten Halt gemacht. Die Top fünf bilden Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf. In der deutschen Hauptstadt hat die Show sogar schon über 20 Mal stattgefunden. Auch in den österreichischen Städten Wien und Salzburg wurde schon mehrfach „geshoppt.“
Das sind die Voraussetzungen, um bei „Shopping Queen“ mitzumachen
Wer bei „Shopping Queen“ mitmachen möchte, muss volljährig sein und sollte nicht in einer allzu kleinen Wohnung leben, da dort in Nicht-Corona-Zeiten auch gedreht wird. Auf der Homepage von „Vox“ gibt es ein Bewerbungsformular, wo nach dem Modestil und dem monatlichen Shopping-Budget sowie weiteren Auskünften gefragt wird. Wer sich bewerben möchte, muss dort zudem mehrere Fotos von sich hochladen. Danach heißt es abwarten und Daumen drücken, dass sich der Sender mit einer Zusage meldet.
Die krassesten Skandale
Meist ist die Show von Guido Maria Kretschmer recht friedlich, doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Dass es bei „Shopping Queen“ nicht immer harmonisch läuft, zeigen eine Reihe an Skandalen, die sich in rund zehn Jahren Show-Geschichte ereignet haben.
Kandidatin Melanie lässt sich Botox spritzen
Im Oktober 2014 hat Kandidatin Melanie aus Münster einen Teil ihres Budgets zum Beispiel dafür genutzt, um sich Botox ins Gesicht spritzen zu lassen. Für Guido Maria Kretschmer war der Besuch beim Beauty-Doc ein absolutes No-Go!
Die Konsequenz der Schönheitsbehandlung: Melanie hatte zwar einen „entspannten Blick für den Herbst“, wie sie ihr Vorhaben zuvor begründet hat, doch Guido war von der Aktion so entsetzt, dass er sie mit einer Bewertung von Null Punkten abgestraft hat. Damit war Melanie die erste Kandidatin in der Geschichte von „Shopping Queen“, die vom Stardesigner keinen einzigen Punkt bekommen hat.
Starfriseur schmeißt Kandidatin Aimee aus seinem Salon raus
2014 hatte Gewinnerin Aimee nur ein Ziel: Sie wollte „Shopping Queen“ des Jahres werden. Doch daraus wurde nichts, denn ihr Besuch bei Starfriseur Shan Rahimkhan endete in einer absoluten Katastrophe.
Aimee hat den Friseur nicht einmal begrüßt
Am Berliner Ku’damm angekommen, ist Aimee ohne Begrüßung in den Salon gestürmt – ein Verhalten, von dem der renommierte Friseur alles andere als begeistert war. Von den vier Stunden waren nur noch 24 Minuten Zeit übrig. Aimees Wunsch: Ein Undercut, was bei einem Afro gar mal nicht so einfach ist.
Sie wurde immer ausfallender
Shan hat dennoch sein Bestes gegeben, doch mit dem Ergebnis war Aimee alles andere als zufrieden. „Das sieht scheiße aus“, wetterte sie gegen den Friseur und wurde immer ausfallender, sodass Shan sie schließlich darum gebeten hat, seinen Salon umgehend zu verlassen.
Shan Rahimkhan komplett entsetzt
Gegenüber der „Bild“-Zeitung hat er erklärt: „Auf ihren Wunsch des Haare-Rasierens bin ich nicht eingegangen, sondern habe stattdessen nur geschnitten. In der kurzen Zeit während des Stylings wurde die junge wie aufgeregte Kandidatin immer nervöser und aufbrausender, sodass ich von weiteren Veränderungen Abstand genommen habe. Ich habe sie schließlich gebeten zu gehen und mir erlaubt, ihr nichts zu berechnen.“
Shitstorm für Lulu aus Karlsruhe
Dass die Mädels bei „Shopping Queen“ die Outfits ihrer Mitstreiterinnen bewusst schlecht bewerten, um am Ende selbst mit der höchsten Punktzahl zu gewinnen, kam schon des Öfteren vor. Für Lulu aus Karlsruhe hatte dieser Ego-Move aber letztendlich bittere Folgen.
Lulus Plan ging am Ende tatsächlich auf und sie wurde zur „Shopping Queen“ der Woche gekürt. Auf dem Instagram-Kanal der Sendung häuften sich im Anschluss jedoch die Hass-Kommentare der Zuschauer, die Kandidatin Lulu als Betrügerin beschimpft haben.
„Shopping Queen“ gerät immer mehr in die Kritik
Seit Jahren zählt „Shopping Queen“ zum Standard-Nachmittagsprogramm eingeschweißter Guido Maria Kretschmer Fans. Doch in letzter Zeit haben immer mehr Zuschauer Kritik an der Sendung geäußert. Der Grund: Die Show sei trotz Guidos lockerer Sprüche einfach zu langweilig geworden, wie viele Anhänger im Netz schreiben. „Ich war von der ersten Stunde Fan des Formats, aber es wird immer schlimmer und uninteressanter. Schade“, kommentiert zum Beispiel ein User bei Instagram.
Guidos Vertrag mit „Shopping Queen“ läuft bis 2023
Dass die Show abgesetzt werden soll, steht derzeit aber noch nicht zur Debatte. Guido Maria Kretschmers Vertrag mit dem Sender VOX läuft jedenfalls noch bis 2023. Bleibt zu hoffen, dass die Quoten bis dahin nicht in den Keller sacken und auch treue Fans wieder gerne einschalten.