KontroversLuke Mockridge und sein Dickpic-Geständnis: neuer Skandal?
Der Vorwurf seiner Ex-Freundin, er sei sexuell übergriffig gewesen, konnte von der Staatsanwaltschaft nicht bewiesen werden. Doch nun gesteht Luke Mockridge, dass er Dick-Pics verschickt habe. Die nächste Welle der Empörung baut sich auf.
Für Luke Mockridge (33) lief es karrieretechnisch ganz gut, bis herauskam, dass er in seinem Privatleben wohl ein Problem mit Frauen hat. Es ist nichts bewiesen und doch steht der Vorwurf seiner Ex-Freundin, der Comedy-Kollegin Ines Anioli (35), weiter im Raum. Mockridge habe sich übergriffig verhalten. Nun haut der Comedian auf der Bühne den nächsten Hammer raus.
Guter Abend mit bösem Ende
Bei seinem Live-Auftritt jüngst in Geldern soll die Stimmung unter den Fans ausgezeichnet gewesen sein und Luke Mockridges Programm „A Way Back to Luckyland“ kam laut der Zeitung „Rheinische Post“ wohl gut an. Er lasse sich seinen Humor nicht nehmen, habe der Comedian betont.
Es schien, als habe der Shitstorm ihn von allen Ängsten befreit. Nach dem Motto „ist der Ruf er ruiniert, spricht es sich ganz ungeniert“, prahlt der 33-Jährige, dass er Fotos seines Geschlechtsteils versendet habe.
Luke Mockridge feiert Comeback bei Sat.1
„Wir haben hier so einen geilen Vibe, ich erzähle euch mal was: Vor neun Jahren habe ich innerhalb einer Beziehung mal ein Dickpic verschickt“, zitiert ihn die Rheinische Post. Ist das wirklich Humor? Für Frauen sind solche Fotos fast immer Belästigung. Trotz langer Recherche sind unserer Redaktion keine Frauen bekannt, die sich jemals über ein solches Bild gefreut haben oder verstehen können, was Männer an Dick-Pics beeindruckend finden.
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Keine Frau mag Dickpics
Caroline Kebekus haben diese selbstherrlichen oder besser gesagt selbstüberschätzenden Aufnahmen zu einem Song inspiriert. Dort stellt sie die Diskrepanz dar zwischen den Erwartungen von Frauen und dem Verhalten von Männern. Kollegin Maria Clara Groppler verdankt ihrer Dickpic-Nummer einen viralen Hit, auch hier werden die Fotos nicht gefeiert.
Es gibt mit Sicherheit männlich besetzte Stammtische, die sich hinter den Humor von Luke Mockridge stellen. Das ist gut für den Comedian, der ja seine Auftritte braucht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er hat eine Durststrecke hinter sich, obwohl ihm nichts nachgewiesen werden konnte. Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen schon 2020 ein, nachdem Ines Anioli ihren Ex 2019 angezeigt hatte.
Folgen für Luke Mockridge
Doch 2021 kochte die Sache eben hoch, es fanden sich Frauen, die Anioli mit ihren eigenen schlechten Mockridge-Erfahrungen den Rücken stärkten. Es gab mit #KonsequenzenFürLuke einen eigenen Hashtag, der auf Twitter viel Aufmerksamkeit generierte. Ja, es führte sogar dazu, dass der Comedian selbst einsah, dass hier etwas falsch läuft. Er verkündete via Instagram, dass er ein Jahr nicht mehr auftreten und mit Hilfe einer Therapie versuchen werde, die Vorwürfe einzuordnen.
Scheinbar hat er gemeinsam mit seinem Therapeuten – wir wissen nicht, dass es ein Mann war, nehmen es nur an – keinen Handlungsbedarf erkannt, sein Verhalten zu ändern. Anders ist es nicht zu verstehen, dass er sein Comeback offenbar mit geschmacklosen Erzählungen krönt. Angeblich soll er bei diesem Auftritt auch noch über die Auswirkungen gesprochen haben, die der Vorwurf der sexuellen Nötigung gehabt haben. Einsicht war da wohl nicht zu spüren.
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Comeback im TV geplant
„Wir empören uns heute immer so schnell“, hat Luke Mockridge in Geldern gesagt, „Die Doppelmoral ist überall. Sie frisst uns alle auf“, meinte er weiter. Ja. Der Dreh bei seiner krassen Dickpic-Story ist zum Beispiel, dass er das Foto nur auf Wunsch seiner Ex-Freundin geschickt habe. Der Witz daran ist immer noch nicht zu verstehen.
Ob die Damen und Herren bei Sat.1 glücklich sind, dass gerade erst verkündet wurde, dass Luke Mockridge hier wieder auf Sendung geht? Anfang 2023 soll der Comedian bei der Gala „Die besten Comedians Deutschlands“ auftreten. Dass er zu den besten Comedians des Landes gehört, sei mal in Frage gestellt. Ansonsten kann man nur hoffen, dass seine Mutter mal ein ernstes Wort mit ihm redet. Vielleicht ist Margie Kinsky (64) die einzige Frau, die er respektiert – eine Frau mit Humor übrigens.