BiografieNeues Buch: Die wahre Geschichte der Britney Spears
Erst vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass der Vater von Pop-Star Britney Spears, ab sofort nicht mehr länger als ihr Vormund gilt. Somit lebt die Sängerin nach 13 Jahren endlich in Freiheit und das lässt sie ihre Fans anhand von freizügigen Fotos in den sozialen Medien, auch nur allzu gerne wissen.
Britney Spears (40) hat es geschafft: Sie hat sich aus den Fängen ihrer Familie befreit und lebt seit Ende des letzten Jahres als eigenständiger Mensch, ganz ohne Vorschriften oder Regeln, an die sich zu halten hat. Passend zu der neuen Spears-Ära hat Autorin Jennifer Otter Bickerdike die Lektüre „Being Britney – Die Britney Spears Biografie“ geschrieben und trifft damit bislang auf ausschließlich positive Resonanzen.
Eine neue Seite von Britney
Seit 2008 stand die „Work Bitch“-Interpretin unter Vormundschaft, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Britney warf ihrer Familie und ihrem Betreuer wiederholt vor, ihr Leben zu kontrollieren und sich an ihrem Vermögen zu bereichern. Im November erreichte sie dann per Gerichtsentscheid den langersehnten Freispruch.
Mit dem Buch „Being Britney“ sollen die Menschen nun die „unbekannte Britney: Die Künstlerin hinter der Fassade“ entdecken. Laut der Verfasserin war es ihr besonders wichtig, die Hintergründe zu den jüngsten Schlagzeilen zu erläutern und die Mechanismen der Popkultur anhand des Britney Falls zu hinterfragen.
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Sie ist die ultimative Pop-Prinzessin
Wie es Jennifer Otter Bickerdike selbst beschreibt, gilt Spears als die ultimative Pop-Prinzessin: 1998 landete die 40-Jährige mit ihrer ersten Single „… Baby One More Time“ weltweit einen Riesenhit und begründete damit eine steile internationale Karriere. Das dazugehörige Video zeigte eine blonde Lolita mit Zöpfen, bauchfreiem Shirt und kurzem Rock, mit unschuldigem Augenaufschlag und kirschrot geschminktem Mund – ein Look, der schon das Dilemma ankündigte, an dem Britney Spears später beinahe zerbrechen sollte.
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Denn: Unschuldig sollte sie sein, aber natürlich auch verführerisch. Erfolgreich, aber trotzdem das Mädchen von nebenan. Selbstbewusst, aber dennoch von den mächtigen Männern im Hintergrund leicht zu lenken. Britney avancierte so zu einer der wichtigsten Stilikonen der 2000er Jahre und schuf mit einem unverwechselbaren Mix aus R&B, Dance und Hip-Hop ihren ganz eigenen, tanzbar-melodischen Sound. Sie erklomm die höchsten Höhen der Pop-Olymps – und stürzte schließlich spektakulär ab. Britney ist und bleibt eine waschechte Legende im Musikbusiness.
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Darum geht es in „Being Britney“
In „Being Britney“ schildert Bickerdike, unter welchen Vorzeichen sich Britneys Aufstieg vollzog und welche medialen Mechanismen das perfide System stützten, das sie gleichzeitig groß machte und kleinhielt. Auf die weltweit bekannten Hits folgten Drogen, Alkohol, Scheidungen, Sorgerechtsprozesse und Zusammenbrüche. 13 Jahre lang stand Britney unter der Vormundschaft ihres Vaters. Doch jenseits aller Schlagzeilen schuf sie während dieser ganzen Zeit als kreative Künstlerin neue Musik.
Der Bericht ist nicht nur die packende Biografie einer faszinierenden Frau, sondern liefert auch aufschlussreiche Einsichten in die Unterhaltungsindustrie und beschreibt, welche Fallstricke auf kreative Frauen warten, die sich jenseits überholter Klischees in einem immer noch männlich dominierten Umfeld durchsetzen wollen. Das Werk zeigt die Britney Spears hinter den Skandalen – als moderne, feministische Pop-Ikone mit großem Einfluss auf den Sound und Stil des 21. Jahrhunderts.
Alles über Jennifer Otter Bickerdike
Die Schöpferin des Buchs Jennifer Otter Bickerdike war 30 Jahre lang in der Musikindustrie tätig und arbeitete dabei unter anderem mit musikalischen Größen wie Nirvana, U2 oder Eminem, bevor sie begann, sich als Autorin mit der Kulturgeschichte des Rock’n’Roll auseinanderzusetzen.
Außerdem ist sie derzeit Professorin für Populäre Musik und Botschafterin für globale Musik beim BIMM Institute, einer Gruppe von acht unabhängigen Hochschulen in Europa. Im Jahr 2013 gewann sie den begehrten Student-Led Teaching Award für die innovativste Dozentin. Sie verfasste unter anderem Bücher über die Bedeutung der Fankultur im Pop.
„Eine wilde Lektüre“
Am 20. Janaur 2022 ist es endlich soweit: Die Britney Spears Biografie wird für 23,00 Euro erhältlich sein. 304 Seiten unverblümte Ehrlichkeit über einer der wohl spektakulärsten Pop-Stars aller Zeiten. Victoria Segal von der „The Times“ beschreibt das Buch so: „ …ein gut recherchierter, maßvoller Bericht über einer der bekanntesten Sängerinnen der Welt … 4 Sterne.“ The Guardian sagt: „Eine wilde Lektüre“. „Being Britney“ verspricht dem Leser ein fesselndes Lese-Erlebnis und spannende Einblicke in die heutige Musik-Gesellschaft.
(TSK)