Nicht nur Britney: Diese Stars stehen unter Vormundschaft
Die Vormundschaft von Britney Spears war 2021 eins DER heißen Themen. Dabei gibt es neben Britney auch noch andere Stars, die Erfahrung mit diesem (oft traurigen) Thema haben.
Es war ein Triumph für Britney Spears (40), den der Pop-Superstar auf seinen sozialen Netzwerken ordentlich zelebrierte: Nach 13 langem Jahren endete endlich ihre Vormundschaft. Damit ist Britney, die in den 2000er-Jahren einen psychischen Zusammenbruch erlitten hatte, endlich wieder eine freie Frau, die ihre eigenen Entscheidungen (persönlich wie auch finanziell) treffen darf.
Dass dies passieren würde, deutete sich in seit einiger Zeit bereits an — nicht nur dank mehreren Dokumentationen, sondern auch einer immer lauter werdenden „Free Britney“-Bewegung und immenser medialer Präsenz. Britney ist aber nicht der einzige Star, der unter Vormundschaft gestellt wurde — wer dieses Schicksal mit der Sängerin teilt, wollen wir uns an dieser Stelle mal ansehen.
Amanda Bynes
Das Schicksal von Amanda Bynes (35) ist dem von Britney nicht unähnlich. Bynes fasste schon in jungen Jahren im Showgeschäft Fuß, wurde zum Star des Kindersenders Nickelodeon. Sie spielte in mehreren Sitcoms und Filmen mit. Seit 2011 ging’s abwärts: Bei den MTV Awards in jenem Jahr verkündete Amanda, eine Pause von der Schauspielerei zu machen und Designerin werden zu wollen.
Im Jahr darauf wurde sie verhaftet – der Grund: Fahren unter Alkoholeinfluss. Im selben Jahr wurde ihr nach mehreren Unfällen der Führerschein entzogen, 2013 folgte eine Verhaftung wegen Drogenkonsum. Der Zusammenbruch kam, als sie mit einem Benzinkanister bei ihrer Nachbarin vermeintlich Feuer legen wollte. Bynes wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Bei ihr wurde eine bipolare sowie manisch-depressive Störung festgestellt. Bynes steht seit 2014 unter Vormundschaft — ganz glücklich ist sie darüber jedoch nicht, wie sie 2020 erklärte.
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Brian Wilson
Er ist einer der größten Songschreiber unserer Zeit, schuf unsterbliche Hymnen wie „God Only Knows“. Das Privatleben von Beach-Boys-Chef Brian Wilson (79) verlief jedoch sehr turbulent. Drogenprobleme, psychische Störungen — und ein Psychologe, der die volle Kontrolle über sein Leben wollte (und fast auch bekam). Eugene Landy bestimmte viele Jahre das Leben von Brian Wilson, und das in jeglicher Hinsicht.
Als Wilsons Familie in den 1990er-Jahren bemerkte, dass Landy die Vormundschaft beantragt hatte (und Wilson sogar sein Testament zugunsten des Psychologen geändert hatte9, griff sie ein — und erwirkte, dass künftig sein Bruder Carl Wilson sowie seine Mutter die Vormundschaft haben sollte. Ein Richter verbot jeglichen Kontakt zwischen Landy und Wilson. Dem Psychologen wurde später sogar seine Lizenz entzogen: Er hatte Wilson ohne dessen Wissen Medikamente verabreicht. Seine Familie sorgte dafür, dass der Musiker eine reguläre Therapie absolvierte — mit Erfolg: Die Dinge besserten sich im Leben von Wilson.
Joni Mitchell
Eine weitere Musiklegende, die unter Vormundschaft stand, ist Songwriting-Ikone Joni Mitchell (78). Die Musikerin erlitt 2015 ein Aneurysma und konnte nicht mehr sprechen. Ihr Freund Leslie Morris wurde zum (temporären) Vormund ernannt, zuständig für „vorübergehende Betreuung, Unterhalt und Unterstützung“. Finanzielle Angelegenheiten durfte er allerdings nicht regeln.
Nicht bekannt ist, ob diese Vormundschaft heute noch gültig ist — Jonis Gesundheitszustand besserte sich zum Glück wieder deutlich.
Mickey Rooney
Die letzten Jahre Hollywood-Legende Mickey Rooney († 93) waren ein einziges Drama. Es hieß, dass er von Familienmitglieder misshandelt wurde und dass ihm seine Familie auch sein Vermögen streitig machen wollte. Mickey ließ sich von einem Anwalt beraten, der ihm einen Vormund empfahl, der sich um ihn kümmern sollte.
Für Rooney soll das eine wesentliche Verbesserung der Situation gebracht haben — seine Familie sah das allerdings grundlegend anders. Bis zu seinem Tod 2014 kämpfte sie dagegen an.