Kalte Füße vor dem Ja-WortParis Hilton zeigt sich vor ihrer Hochzeit privat wie nie
Dieses Mal scheint es Paris Hilton wirklich ernst zu sein. Auf dem Weg zum Ja-Wort lässt sie sich von Kameras begleiten – an guten und an schlechten Tagen.
In den USA läuft der Countdown zum nächsten TV-Ereignis des Jahres – zumindest würde Paris Hilton es gern als solches betrachten. Ab dem 11. November erfahren wir dann vielleicht, warum sich die superreiche Blondine, die auch mit 40 noch den Titel It-Girl trägt, bei einer so privaten Sache von einem Kamerateam begleiten lässt.
Das muss Liebe sein
„Paris in Love“ heißt die Doku-Serie, die erst einmal exklusiv auf dem US-Streamingsender Peacock startet. Wann die dreizehn Folgen hierzulande zu sehen sein werden, steht noch nicht fest. Der Trailer verspricht jedenfalls Einblicke in das Hilton-Universum, die offensichtlich niemand gescriptet hat.
Ganz typisch für Miss Hilton ist zum Beispiel ihre Reaktion auf das Liebesgeständnis ihres Verlobten Carter Reum (40): „Ich bin der glücklichste Mann der Welt, oder nicht?“ haucht er und Paris antwortet nur: „Ja“. Nach einer Schrecksekunde lacht Carter laut heraus. „Du hättest nun sagen sollen, dass du auch glücklich bist“, erklärt er ihr.
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Schwiegermutter sitzt mit ihm Boot
Aber Carter weiß, auf wen er sich eingelassen hat, selbst wenn er nun einräumt, dass Paris Hilton zu heiraten ganz anders sei, als er es erwartet habe. Was er damit meint? Ihre Verrücktheiten, ihre Hunde, ihren Reichtum, ihre Bekanntheit, ihr Engagement… Womit er allerdings bestimmt nicht gerechnet hat, ist ihre Mutter: Denn Kathy Hilton mischt bei den Hochzeitsvorbereitungen ordentlich mit.
Die 62-jährige Ex-Schauspielerin setzt zahlreiche eigene Freunde auf die Einladungsliste, diskutiert über kleinste Details und kritisiert die Save-the-Date-Karte, die auf sie wirke, wie eine Einladung für einen Hunde-Geburtstag – zumindest damit hat sie recht. Kathy betont: „Es ist irgendwie auch meine Hochzeit, er muss nur in seiner Spur bleiben.“ Mit „er“ meint sie natürlich den Bräutigam, den eher unprominenten Autor und Unternehmer.
Die ernsten Seiten der Paris Hilton
In der Doku kommen auch ernste Themen zur Sprache, so hat Paris ihren Eltern noch immer nicht verziehen, dass die sie als Teenagerin in ein Internat für schwererziehbare Kinder gesteckt haben. Dort ist sie durch die Hölle gegangen. Heute kämpft sie dafür, dass die Schule und ähnliche Einrichtungen geschlossen werden.
Und auch Zweifel kommen ihr vor dem großen Ereignis auf. „Ich würde so gern erwachsen werden, aber ich möchte auch sicher sein, die richtige Entscheidung zu treffen“, gesteht sie ihrer Mutter und Schwester Nicki Hilton Rothschild (38) unter Tränen: „Ich möchte nur nicht für immer allein sein.“ „Bekommst du kalte Füße?“, fragt Nicki sie später. Die Antwort erfahren wir erst im TV.
Ende bleibt noch offen
Carter jedenfalls scheint sich sicher zu sein. Er akzeptiert seine geringe Rolle bei der Hochzeit und nutzt jeden Moment, Paris etwas Nettes zu sagen und sie spüren zu lassen, wie wichtig sie ihm ist. Ja, selbst als er mit seiner Honeymoon-Idee nicht bei ihr punkten kann, bleibt er gelassen. Seine Vorstellung mit „Sperm Whales“ (zu deutsch Pottwale) zu schwimmen, irritiert Paris, die offensichtlich gedanklich beim Wortteil Sperma hängen bleibt.
Ob es am Ende zum Ja-Wort kommt, weiß noch niemand. Nicht einmal die beiden Protagonisten. Immerhin hat Paris ihren Junggesellinnen-Abschied bereits gefeiert. Selbst wenn die Hochzeit platzt, ist die Doku sehenswert. Es ist einfach erstaunlich wie groß der Bogen ist, den Paris spannen kann. So interessiert sie sich am McDonalds Drive bodenständig in dafür, welches Spielzeug im aktuellen Happy-Meal versteckt ist, während sie plant an ihrer dreitägigen Hochzeit bis zu zehn verschiedene Outfits zu tragen. Das ist halt Paris, würde Carter Reum sagen.