Skandal der WocheRon Bielecki jammert: „Ich finde es unfair, dass ich so dargestellt werde“
Ron Bielecki gab nach seinem "Geringverdiener"-Eklat nur ein kurzes, wenig einsichtiges, schriftliches Statement ab. Jetzt meldet er sich auf Instagram mit einem Video zu Wort.
Youtuber und Twitch-Star Ron Bielecki erregt seit drei Tagen die Gemüter, nachdem er am Rande eines Rammstein-Konzerts in Berlin verbal ausrastete und einen Mann übel beschimpfte. Stark alkoholisiert brüllte der YouYuber immer wieder: „Du Geringverdiener!“ oder „Wie viel verdienst du, vielleicht 1500 Euro im Monat? Das p***e ich aus! Ich verdiene 300.000 im Monat!“
Zahlreiche Social-Media-Stars, unter anderem Youtuber Udo Bönstrupp, kritisierten das Verhalten des 23-Jährigen massiv. Der Fitness-Getränke-Hersteller „Rocka Nutrition“ unter Chef Julian Zietlow beendete die Zusammenarbeit. In einem kurzen und knappen schriftlichen Statement nach dem Vorfall versuchte Ron sich rauszureden, warf seinen Kollegen und Fans vor, sie würden „aus einer Mücke einen Elefanten machen“.
„Geringverdiener“ als Meme?
Der YouTube-Star wandte sich nun noch einmal persönlich an seine Community. Offenbar hat ihn nach dem massiven medialen Shitstorm sein Umfeld gedrängt.
„Ich weiß, dass mein Benehmen an diesem Tag von A bis Z komplett beschissen war“, erklärt er in einem neuem Video in seinem Instagram-Feed „Es tut mir leid, dass ihr mich so erleben musstet. Ich hatte einen emotionalen Ausbruch, den ich nicht kontrollieren konnte. Das Wort Geringverdiener ist seit gut einem Jahr ein Meme. Auf diesen Zug bin ich auch aufgesprungen. Wir mache alle unsere Witze darüber.“
Pietro Lombardi: So liest er „Geringverdiener“-YouTuber Ron Bielecki die Leviten
Tatsächlich war das Wort „Geringverdiener“ 2021 sogar zur Wahl zum „Jugendwort des Jahres“. Der Ausdruck wird als scherzhafte Beleidigung verwendet, die auch als “Loser” oder “Verlierer” zu verstehen ist.
Das „Geringverdiener“-Meme basiert auf einem Bild von Robert Geiss auf welchem wahlweise “Aus dem Weg, Geringverdiener” oder “Beiseite, Geringverdiener” steht. Dem Millionär werden die im vorherigen Absatz geschriebenen Sätze zwar zugeschrieben, ob er sie wirklich gesagt hat, ist allerdings immer noch unklar und nicht bestätigt.
Das ist Ron Bieleckis zweite Entschuldigung
Eines will der YouTuber jetzt klarstellen: „Ich Ron Bielecki respektiere jede Person auf diesem Planeten und jeder der seine Familie ernährt und hart arbeiten geht. ich habe dank euch das Privileg, dass meine Familie nicht mehr arbeiten muss.“ Seine Familie habe sehr hart arbeiten müssen, um die Kinder – also auch ihn – ernähren zu können. „Ich respektiere euch daher genau so wie ich meine eigene Familie respektiere. „Was erst mal nach einer Entschuldigung klingt, weicht in den nächsten Sekunden wieder Selbstmitleid.
„Ich finde es unfair, dass ich jetzt so dargestellt werde – als wäre es anders gewesen.“
Video News
Der 23-jährige Bielecki, der als Fitness-Youtuber anfing und nun vor allem mit Saufvideos Karriere macht, widerspricht sich – denn schließlich war es ja genau so, was er dann wieder irgendwie auch einsieht. Er habe „aus Wut und Zorn heraus beleidigt und auch das Wort Geringverdiener verwendet.“ Und das auch, um der „Person zu schaden und sie persönlich zu treffen.“
Nun ja, so hat es das Netz auch wahrgenommen… Im Nachhinein sei das ein „dummes“ Verhalten gewesen, so Bielecki. Dann entschuldigt er sich noch einmal bei allen Leuten, die er „damit schockiert habe“ – auch Freunde und Familie.
Eine etwas zu platte Entschuldigung an die Person, die es wirklich direkt traf.
Fans und Kollegen sprechen ihm zu
Weiter heißt es in dem knapp vierminütuigen Clip: „Jeden Tag an dem ich aufstehe, bin ich dankbar dafür, dass alles läuft wie es läuft. Und ich gehe weiter der Funktion nach, für die ich bestimmt bin, nämlich Leute zum Lachen zu bringen und Gutes zurückzugeben. Und das werde ich weiterhin machen.“
Ron Bielecki macht nach Geringverdiener-Skandal kurzen Prozess
Um seine Gesundheit brauche sich im übrigen niemand Sorgen machen. Bielecki, der sogar einen eigenen Wodka besitzt (Perfekt Vodka 24,95 Euro), sei kürzlich „erst pumpen gewesen“. Von einem Alkoholproblem kann hier dann seiner Meinung nach wohl keine Rede sein. Fans und Kollegen feiern den YouTuber für sein zweites Statement. Montana Black schreibt: „Mund abwischen und weiter machen Diggi“, der Hamburger Fotograf und HipHop-Künstler Pascal Kerouche schreibt: „Finds jetzt auch nicht so ne große Sache. Bist halt dem Typen gegenüber ausgerastet… jeden schon passiert und im gleichen Moment hast du ja auch mit anderen Leuten gechillt und die nicht irgendwie respektlos behandelt.“
Übrigens: mit einem Satz hat es der YouTuber sogar geschafft, vermutlich ein neues „Meme“ zu kreieren. „Ich p***e nicht 1500 Euro, ich p***e Urin.“ So kann man sein Image auch wieder retten…