Gewohnt tollpatschigRowan Atkinson aka Mr. Bean: Der König des Slapstick legt bei Netflix alles in Schutt und Asche
Als Mr. Bean auf Lebenszeit verkörpert Rowan Atkinson auch heute noch für viele den Innbegriff des britischen Humors. Jetzt hat die Comedy-Legende in seiner Rolle bei „Man vs. Bee“ auch die Streaming-Welt erobert. Ein Muss für alle Slapstick-Fans.
Seit 1989 kennen wir Rowan Atkinson fast nur als Mr. Bean. In der britischen Comedyserie – die bis 1995 gedreht wurde – spielt der kultige Brite in insgesamt 15 Episoden den gleichnamigen Hauptdarsteller, der als meist stummer Tollpatsch so seine Probleme mit sich und der modernen Welt hat. Der heute 67-Jährige patscht dabei von einem Fettnäpfchen ins andere und funktioniert größtenteils über herausragende Mimik und Gestik – und ohne Worte. In über 90 Länder wurde die Hitserie einst verkauft.
Seit Ende Juni 2022 strapaziert der einstige notorische Pechvogel nun auch auf Netflix unsere Lachmuskeln.
In der neuen Mini-Serie „Man vs. Bee“ bleibt der Darsteller seiner Rolle treu und zieht das Unglück magisch an. Das Drehbuch schreibt ein Feuerwerk an Pleiten, Pech und Pannen. Denn: Eine entspannte Biene hat der schrulligen Kult-Ikone den Kampf angesagt.
Rowan Atkinson: Herrlich schrullig wie immer
Nervige Insekten in der Wohnung können schon mal für die ein oder andere Schnappatmung sorgen. Davon kann auch Trevor Bingley, gespielt von Rowan Atkinson und gleichnamiger Antiheld der Netflix-Comedyserie „Man vs. Bee“, ein Lied singen.
Als Haussitter soll der Vater einer Tochter auf die Villa eines steinreichen Paares aufpassen, das gerade den Urlaub genießt.
Und natürlich geht bei dem Versuch, ganz im Stile von Mr. Bean, grundsätzlich alles schief. Denn Trevor ist in den riesigen Wohnhallen nicht alleine, sondern bekommt Gesellschaft von einer Biene, die sich als fette Hummel getarnt hat. Und der schwarz-gelbe Alptraum lässt dem Comedian keine ruhige Minute mehr.
Die Villa wird zum Schlachtfeld im Kampf „Mann gegen Hummel“, an dessen Ende nicht nur sämtliche sündhaft teure Kunstwerke in Schutt und Asche liegen. Außerdem muss sich Trevor im Anschluss vor Gericht wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Brandstiftung verantworten.
In Rückblenden erzählt „Man vs. Bee“ dieses ganze Chaos in neun kurzen Folgen von zehn bis 20 Minuten nach.
Slapstick-Sensation „Man vs. Bee“
Die Parallelen zwischen dem originalen Mr. Bean und „Man vs. Bee“ sind natürlich nicht zu übersehen. Auch wenn Rowan Atkinson ein paar Sprechsätze mehr als einst Mr. Bean bekommen hat, besticht die Serie durch seinen unnachahmlichen Slapstick-Humor.
Der Schauspieler selbst kann über seinen neuesten Coup übrigens nicht wirklich lachen. „Ich lache selten laut über etwas, körperlich gesehen. Ich kann nur sehen, wenn es funktioniert“, verriet Atkinson der britischen „Times“.
Na, Feuer gefangen? Hier noch ein wundervoller Ausschnitt:
Für seinen neuesten Netflix-Hit holte sich der Hauptdarsteller, der „Man vs. Bee“ auch als Produzent verantwortet, bewährte Kräfte mit ins Boot. Drehbuchautor William Davis und Produzent Chris Clark arbeiteten bereits bei den „Johnny Englisch“-Filmen, einer Parodie auf die Bond-Streifen, mit. Regisseur David Kerr verantwortete den bis dato letzten Teil der Geheimdienstsatire „Johnny English – Man lebt nur dreimal“ (2018).
Mr. Bean ist ein neunjähriger Anarchist
Als herzhaft komische Grimassen schneidender Sonderling wurde Rowan Atkinson vor mehr als 30 Jahren weltbekannt. Mit lediglich 15 halbstündigen Folgen als Mr. Bean legte er den Grundstein für sein Millionenvermögen. Die Figur des so liebenswerten Chaoten entwickelte er über einen Zeitraum von 15 Jahren.
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„Ich stellte ihn mir immer als einen neunjährigen Jungen vor. Sie sind im Grunde genommen Anarchisten“, erklärte der Darsteller im Dokumentarfilm „The Life of Rowan Atkinson“ seine weltweit beliebte und belächelte Figur. „Und das ist es, was Mr. Bean ist. Er ist ein Anarchist. Er befolgt die Regeln, solange sie ihm passen.“