Trauer-BotschaftSimone Ballack: „Ich will Mut machen, dass das Leben weitergeht“
Fast ein Jahr ist es jetzt her, dass Simone Ballack den Tod ihres geliebten Sohnes Emilio verkraften musste. Bislang hielt sich die Unternehmerin mit Äußerungen über den schweren Schicksalsschlag zurück. Jetzt bricht sie ihr Schweigen.
Der 5. August des vergangenen Jahres stellte das Leben von Simone Ballack von heute auf morgen komplett auf den Kopf. Im Portugal-Urlaub verunglückte Emilio († 18), der gemeinsame mittlere Sohn der 46-Jährigen und Ex-Fußballstar Michael Ballack (45), tödlich mit einem Quad.
Die dreifache Mutter nahm sich eine Trauer-Auszeit, kämpfte sich danach auch mit Hilfe von Freunden zurück ins Leben. Beschämenderweise musste die ehemalige „Promi Big Brother“-Kandidatin dafür viel Kritik einstecken. Ihren Hatern hat sie nun eine wichtige Botschaft mitzuteilen. Außerdem gesteht sie, was sie über Emilio wirklich fühlt.
Simone Ballack und ihr Versprechen an sich selbst
Wenn das eigene Kind stirbt, gibt es kein richtig oder falsch. Jeder Mensch hat das Recht, diese Tragödie auf seine eigene Art und Weise zu verarbeiten. Oder es zumindest zu versuchen. Simone Ballack entschied sich, das Leben nach angemessener Zeit den Umständen entsprechend wieder lebenswert zu gestalten. Und sich eben nicht in den eigenen vier Wänden einzugraben.
Simone Ballack: „Ich schäme mich für alle Eltern, die Kinder verloren haben…“
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„Ich will Mut machen, dass das Leben weitergeht. Ich habe mir geschworen: Ich zerbreche nicht am Tod meines Sohnes“, äußert sich Simone im Interview mit der Illustrierten „Bunte“ erstmals über ihre Art der Bewältigung dieses schrecklichen Verlustes.
Seit fast einem Jahr lebt sie mit dieser unfassbaren Leere, die niemals gefüllt werden kann. In dieser Zeit hat sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. Sich zu verstecken und das eigene Leben ebenfalls quasi für beendet zu erklären, ist der falsche Ansatz. „Lasst euch nicht vorschreiben, wie ihr eure Trauer lebt. Geht raus, lebt euer Leben und habt auch Spaß“, rät sie ebenfalls trauernden Eltern, Freunden und Verwandten.
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Die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern
An manchen Tagen ist es aber auch für Simone Ballack unmöglich, zum Alltag überzugehen. Dann kommen die Erinnerungen an ihren verstorbenen Sohn wieder hoch und schlagen wie ein Blitz ein. „Manchmal denke ich, er kommt gleich um die Ecke. Ich spüre seine Energie immer noch“, gibt sie Einblick in ihre Gefühlswelt.
Nach Tod ihres Sohnes: Simone Ballacks erster öffentlicher Auftritt
Zum Glück geben der Powerfrau ihre zwei anderen Söhne Louis (20) und Jordi (17) in diesen Momenten genug Kraft, um wieder aufzustehen. Auch wenn es schwer ist. „Aber es kostet mich immer noch jeden Tag wahnsinnig viel Energie weiterzuleben, für die beiden da zu sein.“
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Hass, weil sie nicht „richtig“ trauert
Man muss vor Simone Ballack ganz tief den Hut ziehen. Trotz dieses Dramas versuchte die Unternehmerin wenige Monate später, nach vorne zu blicken. Was bleibt einem auch anderes übrig? Sie findet die Kraft, wieder ein wenig Normalität in ihr Leben einkehren zu lassen.
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Ihre Trauer wird niemals enden
„Danke dass so viele Menschen verstehen, dass man nicht den ganzen Tag weinen kann und auch nicht sollte! Ich habe viele Gründe auch mal wieder froh zu sein und meine stille Zeit, ganz für mich alleine, ist meine Trauerzeit, die niemals enden wird“, stellte sie zu ihrem 46. Geburtstag auf Instagram klar.
Und genau dieser Blick in die Zukunft brachte ihre Hater unverschämterweise auf die Palme. Die Nachrichten gingen alle in dieselbe Richtung. „Wie kannst du nur weiterleben, als ob nichts passiert wäre?“ Trauer hat viele Facetten, aber für manche Menschen scheint Trauer mit Selbstfürsorge und Weiterleben-Können leider nicht vereinbar zu sein.