Mega-Rechtsstreit droht„Tinder-Schwindler“: Diamantenfamilie verklagt Simon Leviev
Er lockte sie mit Luxus-Urlauben, Schmuck und Designer-Kleidung in die Falle: Jahrelang gaukelte Tinder-Schwindler Simon Leviev seinen Opfern vor, er entstamme einer wohlhabenden israelischen Familie. Diese geht jetzt gegen den Hochstapler vor. Was die echten Levievs Simon vorwerfen – und wie dieser darauf reagierte …
Eine Netflix-Enthüllungsdoku machte aus einem dreisten Betrüger unbeabsichtigt einen echten Star: In „Der Tinder-Schwindler“ wurde Simon Leviev (31) als Hochstapler enttarnt, der zahlreichen Frauen nicht nur die große Liebe vorspielte, sondern sie um insgesamt zwei Millionen Euros abgezockt haben soll. Doch nach Ausstrahlung der Show ging es bergauf für Leviev: Neue Model-Freundin, steigende Followerzahlen bei Instagram, und sogar von einem eigenen Dating-Format war die Rede.
Jetzt aber könnte es echten Ärger für den Liebesbetrüger geben: Nachdem sich Shimon Hayut, so der bürgerliche Name des „Tinder-Schwindlers“, bei seinen Opfern als Sohn des israelischen Geschäftsmanns Lev Leviev (Spitzname: König der Diamanten) vorstellte, geht nun die Leviev-Familie gerichtlich gegen den Hochstapler vor.
Der Leviev-Clan klagt wegen „bösartiger Verleumdung“
Der US-News-Seite TMZ sagte jetzt Guy Ophir, Anwalt der Unternehmerfamilie, dass am Montag in Israel Anklage gegen Simon Leviev erhoben wurde. Man wolle Gerechtigkeit für die „Bosheit, die dem Familiennamen Leviev entgegen gebracht wurde“, so der Jurist.
Laut der Gerichtsunterlagen, die TMZ vorliegen, fügte Simon den Levievs unter anderem dadurch Schaden zu, dass er 2015 seinen Namen von Shimon Yehuda Hayut zu Simon Leviev ändern ließ, um den Eindruck zu vermitteln, er sei wohlhabend und ein Mitglied des Diamanten-Clans. Indem er den Familiennamen Leviev angab und schließlich offiziell annahm, habe Simon sich der „Bösartigen Verleumdung“ sowie des „Böswilligen Eingriffs in die Privatsphäre“ strafbar gemacht.
Der „Tindler-Schwindler“ hatte keinen Plan, was er im Bett machen sollte
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Nur der erste Schritt im „totalen Rechtskrieg“
Die Familie Leviev habe dem Anwalt das Go für einen „totalen Rechtskrieg“ erteilt – nicht nur gegen Simon Leviev, sondern gegen alle, die mit ihm Geschäftsbeziehungen eingehen oder dies in der Vergangenheit getan haben. Die aktuelle Anklage sei nur der „erste Schritt“.
Guy Ophir weiter: „Die Familie Leviev beabsichtigt, das Geld, das sie erhalten, allen Opfern der Verbrechen von Simon Leviev zu spenden.“
SO reagiert der „Tinder-Schwindler“
Am Dienstag sagte ein Sprecher Simon Levievs gegenüber TMZ: „Simon glaubt, dass die Familie alles versucht, sich nach dem Erfolg der Show selbst ins Gespräch zu bringen. Er hat 2015 seinen Namen offiziell ändern lassen und freut sich schon jetzt darauf, wenn das vor Gericht zur Sprache kommt.“
Es scheint, dass in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Simon stammt aus einfachen Verhältnissen
Simon Leviev wurde 1990 in Israel als Shimon Hayut geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen in Tel Aviv auf. Seinen Opfern erzählte der charismatische Mann, er sei der Sohn des israelischen Diamanten-Moguls Lev Leviev.
Es gelang ihm, Frauen, die er auf der Dating-App Tinder kennengelernt hatte, einen luxuriösen Lifestyle vorzugaukeln, bevor er sie um ihre Ersparnisse brachte.
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