Üble VorwürfeTom Hanks: Sein Ruhm hat Sohn Chet kaputt gemacht
Zusehen zu müssen, wie das Kind abstürzt, ist für Eltern der blanke Horror. Doch Tom Hanks Sohn macht den berühmten Vater auch noch für sein Versagen verantwortlich. Ein Drama, das nicht zum skandalfreien Hollywood-Liebling passt.
Viele Kinder reicher Eltern fühlen sich antriebslos, weil sie sich den Luxus, in dem sie aufwachsen, nicht verdienen müssen. Im Gegenteil: Meist verhilft ihnen der Familienname auch noch, jeden Traum zu erfüllen. Chet Hanks sieht keine Vorteile darin, der Sohn von Tom Hanks zu sein. Er macht den Hollywoodstar für sein Unglück verantwortlich.
Familie kann man sich nicht aussuchen
Chet ist in vieler Hinsicht das Gegenteil von Tom Hanks. Die Schlagzeilen rund um den Sohn von Tom Hanks und seiner zweiten Frau Rita Wilson drehen sich um Drogen, Gewalt und Party. Zuletzt sorgte er sogar für einen medialen Aufruhr, als er sich als Corona-Leugner outete, obwohl seine Eltern 2020 zu den ersten Stars gehörten die ihr Covid-Erkrankung öffentlich machten.
Nun hat Chet ein Video auf seinem neuen Youtube-Channel „HanxFit“ veröffentlicht, in dem er erzählt, was der Ruhm seines Vaters mit ihm gemacht hat. Dass es ihm hier hilft, mit dem Namen seines Vaters Aufmerksamkeit und damit Follower zu generieren, soll an dieser Stelle zumindest Erwähnung finden.
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Der harte Kerl ist nur Fassade
Chet erzählt, dass es während seiner Zeit in der Grund- und Mittelschule noch erträglich war, doch dass er in der Highschool regelrecht gemobbt wurde, sobald die Kids erfahren hatten, dass er nicht zufällig Hanks mit Nachnamen heißt. Das habe ihn äußerlich abhärten lassen, dabei kam er tief in seinem Innern offensichtlich nicht damit klar. Vielleicht ein Grund, warum er in seinem Video ohne Shirt seine trainierten Muskel präsentiert.
„Ich war nur der Sohn von jemandem, der berühmt war, also hatte ich ja nichts getan, um irgendeine Art von Anerkennung zu verdienen, und das rief viel Verachtung hervor“, beschreibt Chet Hanks sein Dilemma. „Die Leute haben über mich geurteilt, bevor sie überhaupt die Chance bekamen, mich kennenzulernen, und es war extrem schwer, ihre Mauern wieder einzureißen.“
Tom Hanks konnte ihm alles bieten
Nun ist er nicht das einzige Promi-Kind, das im Schatten seiner Eltern aufwächst, doch Chet gehört zu denen, die damit gut umgehen können. Das Schlimmste war für ihn, dass oft hinter seinem Rücken getuschelt wurde und er ständig Klatsch-Thema war. Natürlich gab es auch Vorteile, der Sohn von Tom Hanks zu sein, gesteht Chet ein.
Er hat die Welt bereist, wohnte in Luxushotels und traf spannende Menschen. Mit 14 Jahren durfte er seine Eltern ins Weiße Haus begleiten, damals war George W. Bush Präsident und sogar der soll ihn gefragt haben: „Wie ist es als Sohn eines so berühmten Vaters aufzuwachsen?“ Und er gab ihm die Antwort, die er immer gibt: dass es sehr viele Vorzüge gebe, es aber auch ganz schön seltsam sei.
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Treffen mit berühmten Menschen war Alltag
George W. Bush habe die Antwort gefallen, immerhin ist der auch mit einem sehr berühmten Vater aufgewachsen. Nun ja, wir wissen nicht ob das auf Bushs Vater zurückzuführen ist, jedenfalls war er als nicht besonders cleverer Westernheld aus Texas verschrien, der mit seinem Schwarz-Bild als Politiker völlig ungeeignet war.
Bleiben wir besser bei Chet, der eigentlich Chester Marlon Hanks heißt und sich ausgerechnet als Schauspieler betätigt. Ob er begabt ist, lässt sich schwer sagen, dazu waren seine bisherigen Rollen zu klein oder die Filme zu schräg. Zur Zeit arbeitet er ganz solide in TV-Serien mit wie „Your Honor“ oder „Empire“.
Keine starke Schulter in Sicht
Ihm habe ein männliches Vorbild gefehlt, sagt er und versetzt Tom Hanks damit einen schweren Hieb. Die Umgebung, die seine Eltern ihm boten, sei toxisch gewesen. Sein Vater hätte versäumt ihm zu sagen, dass die Leute, die hetzen, unwichtig sind. „Ich erzähle es jetzt der jüngeren Version von mir, was ich damals hätte zu hören bekommen müssen“, meint Chet, der sich damals in der Selbstzerstörung verlor.
Während Chet das Gefühl hatte, mit den negativen Dingen des Berühmtseins konfrontiert zu werden, obwohl er noch nicht einmal wirklich berühmt ist, gilt sein Vater seit jeher als Everybody’s Darling, als Saubermann in der dreckigen Branche, als skandalfreier Familienvater, als liebenswürdiger Mensch.
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Plötzlich abgetaucht
Verwöhnt sei Chet nie gewesen, er habe nicht einfach Geld bekommen, um sich alles leisten zu können, er musste es sich verdienen – mit Autowaschen und anderen Aufgaben, die sein Vater ihm anbot. Dafür ist Chet heute dankbar. Trotzdem wurde er immer automatisch für ein verwöhntes, arrogantes Arschloch gehalten.
Diese Ungerechtigkeit hat ihn wütend gemacht. Die Folgen waren die erwähnten Partyabstürze, Drogenmissbrauch und Alkoholeskapaden. Er soll sogar in London Frauen sexuell bedrängt haben. Als niemand mehr die Hoffnung hatte, dass Chet lebend aus der selbstgeschaffenen Hölle entfliehen könne, verschwand er. Niemand wusste genau, wo er steckte, es hieß, er sei in Barstow abgetaucht, ein Ort, der durch seinen florierenden Drogenhandel berühmt ist.
Auszeit als Entzug
Fast anderthalb Jahre später tauchte Chet plötzlich wieder auf: angeblich clean und als Vater einer Tochter. Seither gibt es zumindest keine Nachrichten mehr über Chet als Junkie. Bei aller Kritik, die Chet äußert, betont er, dass er seine Eltern liebt und sie nicht eintauschen möchte.
Doch Ruhm kann beflügeln, aber auch zerstören. Jeder möchte berühmt sein, doch wenn man da auf dem Podest steht, wird man auch mit viel Neid und Hass konfrontiert. Chet beschreibt das als „zweischneidiges Schwert“. Sein jüngerer Bruder Truman (26) arbeitet übrigens hinter der Kamera und scheint mit dem berühmten Vater kein Problem zu haben.
Nicht alle Kinder von Tom Hanks leiden
Die Halbgeschwister aus der ersten Ehe von Tom Hanks sind ebenfalls ohne Exzesse und wilde News durch die Pubertät und Jugendjahre gekommen. Elizabteh (39) ist Schriftsellertin und tritt gelegentlich vor die Kamera, Colin (44) ist Schauspieler mit ähnlichen TV-Erfolgen wie Chet. Der hat sein Leben nun geändert, zum Besseren. Erziehung ist Glückssache, heißt es. In jedem Fall sind Eltern nicht allein dafür verantwortlich, was aus den Kindern wird.