Schlagerstar-KarriereÜbernimmt Detlef Steves den Platz von Michael Wendler?
Der Weg zum Schlagerthron auf Malle ist steinig, das muss auch Detlef Steves feststellen. An seiner Seite ist immerhin der Ex-Manager von Michael Wendler, der Deffi zur Größe im Mega-Park machen will.
Bisher ist Detlef Steves (53) eher nicht durch sein Gesangstalent aufgefallen, sondern durch sein lautes Organ und seine kurze Zündschnur. Seit einigen Wochen versucht der Reality-Star, der mit „Ab ins Beet“ bekannt wurde, ein Schlagerstar zu werden. Das meint er sehr ernst, sonst würde er auch die Vorgaben seines Managers Markus Krampe (45) nicht durchstehen. Krampe kennt die Branche, er managt u.a. Michelle (50) und war lange an der Seite von Michael Wendler (50).
Starthilfe mit „Detlef goes Schlager“
Natürlich kann selbst Markus Krampe nicht garantieren, dass Detlef Steves vom Ballermann-Publikum angenommen wird. Doch er stellt seinem Schützling Profis an die Seite, die ihr Wissen an den Praktikanten Steves weitergeben. Begleitet wird das Ganze von Vox, was der Bekanntheit des angehenden Mega-Park-Stars natürlich förderlich ist: „Detlef goes Schlager“, bringt aber auch keine Erfolgsgarantie.
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Durch Krampes Beziehungen nimmt Michelle den noch unbedarften Sänger mit auf die große Bühne. Da schlägt Detlef Steves sich mit Spickzettel irgendwie durch. Damit der nächste Auftritt professioneller wird, kommt Choreografin Franziska Wollitz (28) ins Spiel. Das Tanztraining überfordert den wohlbeleibten Nachwuchssänger. Also macht er das, wofür er bekannt ist: motzen.
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Tanztalent fehlt Detlef Steves
„Ich bin ein erwachsener Mann und nicht Bibo, der Tänzer, da habe ich keinen Nerv zu“, regt er sich über die Anweisungen von Franziska Wollitz auf. Doch ohne die erfahrene Choreografin würde Deffi wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf der Bühne performen. So viele kleine Fehler, die er beim Vorsingen zeigt, würden seinen schnellen Bühnentod beim sehr direkten Malle-Publikum bedeuten.
Am Ende ist Detlef Steves überraschend zufrieden: Mit Franziska Wollitz‘ Arbeit und seiner Choreo, die nicht drüber sei, sondern ihm sogar Spaß mache. Dann geht es auch schon nach Mallorco, wo sich Lorenz Büffel (43) um Deffi kümmern soll. Er ist einer der erfolgreichsten Party-Sänger im Mega-Park und bringt regelmäßig gut 4.000 Menschen zum Grölen. Für die Insel-Feuertaufe soll Detlef Steves aber woanders auftreten.
Lorenz Büffel als Coach
Lorenz Büffel hat das Bielefelder Stübchen für das besondere Debüt auserkoren: eine Kultkneipe in der Nähe vom Mega-Park, in der Hardcore-Mega-Park-Fans verkehren. Da soll Deffi sein erstes echtes Feedback erhalten. Auf dem Weg dahin, wird der Reality-Star von Fans gefeiert. Das gibt ihm ein gutes Gefühl und das kann vor diesem wichtigen Auftritt nicht schaden.
„Deffi ist ein Mann aus dem Volk, die Menschen lieben ihn,“ meint Manager Markus Krampe, „er wird sehr erfolgreich am Ballermann werden.“ Doch Detlefs Freund TV-Tiertrainer Martin Rütter (52), der auch auf die Insel gereist ist, sieht das anders: „Ich weiß, dass er das wirklich will, aber zwischen Wollen und Können kann ja noch ein großer Unterschied sein.“
Martin Rütter mit Zweifeln
„Genieß das noch mal“, stichelt Martin Rütter angesichts der Fans, die alle ein Selfie mit Detlef Steves wollen, „in dem Moment, wo du die Single veröffentlichst, ist das alles vorbei.“ „Ich hätte ja auch in meiner Komfortzone bleiben können“, erwidert Detlef Steves, der durch seine Personality-Auftritte in TV-Formaten wie „Detlef muss reisen“ Kultstatus erlangt hat. Aber jetzt hat er wirklich Lust auf die Schlagerwelt.
Doch im Bielefelder Stübchen haut nichts so hin, wie er sich das gedacht hat. Die Musik ist zu leise, das Mikro zu laut, die Menschen sitzen draußen, Ablenkungen finden sich überall. „Ich habe mich selten in meinem Leben so schamhaft berührt gefühlt, wie an diesem Abend“, gesteht Detlef Steves. Doch er beißt sich durch, setzt mehrfach an und gewinnt am Ende sogar noch das Publikum, das zum Schluss jubelt.
Ein Publikumsliebling schon vor der Ballermannkarriere
Sein Manager zeigt sich zufrieden, weil er durchgezogen hat: „Das ist die harte Malle-Schule“ weiß er. „Das war großes Tennis“, lobt auch Rütters, der gerade noch Zweifel hatte. Mehr als „Arschlecken, wir ziehen das jetzt durch“, hätte niemand aus der Situation machen können. Detlef hingegen glaubt niemanden mehr, er würde am liebsten alles hinwerfen. „Was interessieren mich andere Leute, wenn ich mich nicht wohl dabei fühle, fühle ich mich nicht wohl.“
Der Videodreh, der am nächsten Tag ansteht, verspricht auch nicht besser zu werden. Detlef Steves ist schlecht drauf, das falsche Playback liegt vor und es ist brüllend heiß. Der Lauf ist nicht gut und am Ende muss auch noch das Release-Datum verschoben werden. Dafür kann er allerdings nichts. Mickie Krause (52) glaubt, dass Detlef Steves es schaffen kann am Ballermann: „Er ist authentisch und kommt bei den Leuten sehr gut an.“
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Detlef Steves nutzt seine Chance
Ob Deffi dann wirklich den freigewordenen Platz von Michael Wendler auf Malle füllen kann, wird sich zeigen. Blut geleckt hat Detlef Steves auf jeden Fall bei seinem Malle-Aufenthalt. Er kennt ja einige der anderen Stars, sogar der König von Mallorca hat mit ihm ein „Ein Bett im Kornfeld“-Duett aufgenommen. Doch das Ballermann-Publikum gilt als unbestechlich. Mal sehen, wann Deffi im Mega-Park Premiere feiern darf.