Ein MultitalentZum Kinostart von „Moonfall“: Die vielen Gesichter der Halle Berry
Halle Berry ist eine außergewöhnliche und oftmals unterschätzte Schauspielerin. Dabei hat sie von Schönheitswettbewerben bis hin zum allerersten Oscar als Afroamerikanerin einiges zu bieten.
Halle Berry ist ein Superstar des Hollywoodkinos – und überrascht dabei immer wieder mit den unterschiedlichsten Rollen. In ihrem neuesten Kinofilm „Moonfall“, der am 10. Februar 2022 in die Kinos kommt, will sie als Astronautin die Welt retten.
Ein guter Anlass, um die vielseitigen Facetten der charismatischen Schauspielerin etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Symbolfigur bei den Oscars
Der große Durchbruch für Halle Berry kam 2002 mit dem Gewinn des Oscars für den Film „Monster’s Ball“. Sie war die erste afroamerikanische Schauspielerin, die den Award als beste Hauptdarstellerin erhielt. In dem Drama vom Regisseur Marc Forster spielt sie die Frau eines Häftlings, der in einer Todeszelle hingerichtet wird. Unvergessen bleiben die emotionalen und tränenreichen Worte ihrer Dankesrede: „Dieser Moment ist so viel größer als ich. Dieser Preis ist für jede namenlose, gesichtslose Frau anderer Hautfarbe, die jetzt eine Chance hat, weil heute Nacht eine Tür aufgestoßen wurde.“
Zwar sollte mit diesem Sieg ein klares Zeichen in Hollywood gesetzt werden, bis heute ist Halle Berry allerdings weiterhin die einzige schwarze Frau, die als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde.
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Beeindruckende Agentin im Bikini
Einmal Bond-Girl sein – diesen Schauspiel-Traum konnte sich damals 35-jährige Halle Berry in „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“ an der Seite von Pierce Brosnan erfüllen. Dabei sorgte sie für spektakuläre Momente – nicht zuletzt mit ihrem Auftritt in einem orangenen Bikini mit um die Hüften geschnalltem Messer. Als NSA-Agentin Jinx Johnson unterstützte sie den ikonischen britischen Geheimagenten. Der Kinofilm war ein riesiger Erfolg und spielte weltweit über 430 Millionen Dollar ein.
Halle Berry, die Superheldin
Danach gesellte sich Halle Berry ins Superhelden-Universum, wie schon so viele Hollywood-Stars vor und nach ihr. In den X-Men-Filmen zeigte sich Halle Berry mit Superkräften. In den Marvel Comic-Verfilmungen verkörperte der Star Ororo Munroe, besser bekannt als Storm. In dieser Rolle konnte sie das Wetter kontrollieren und Stürme, Nebel und Blitze heraufbeschwören. Als Superheldin gewann sie auf jeden Fall eine sehr große Fangemeinde dazu.
Schönheits-Königin mit unheilvoller Krankheit
Halle Berry erhielt bereits vor ihrer Karriere als Schauspielerin zahlreiche Auszeichnungen – nämlich bei Schönheitswettbewerben. So gewann sie zum Beispiel die Titel „Miss Teen Ohio“ und „Miss Teen America“. Bei der Miss World-Wahl nahm sie als erste Afroamerikanerin teil und wurde 1986 auf den sechsten Platz gewählt.
Als Halle Berry Anfang 20 war, verlor sie während der Dreharbeiten zur Fernsehserie „Living Doll“ ihr Bewusstsein. Es wurde Diabetes bei ihr diagnostiziert. Seitdem engagiert sie sich als Botschafterin für die Amerikanische Diabetes Gesellschaft (ADA). Sie ist eine Identifikationsfigur für viele Erkrankte, klärt auf und macht ihnen Mut. Immer wieder thematisiert sie die Krankheit und schafft damit ein Bewusstsein in der Gesellschaft.
Über ihren neuen Film „Moonfall“
Der 55-jährige Hollywoodstar hat viele spannende Gesichter. Ab dem 10. Februar kann man sehen, wie Halle Berry im neuen Roland Emmerich-Kracher „Moonfall“ dafür kämpft, die Erde vor dem herabstürzenden Mond zu retten.
Eine mysteriöse Kraft hat den Mond aus seiner Umlaufbahn gestoßen und schickt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Das Leben, wie wir es kennen, droht für immer ausgelöscht zu werden. Nur wenige Wochen vor der herannahenden Gefahr ist die ehemalige Astronautin und NASA-Offizierin Jo Fowler (Halle Berry) überzeugt zu wissen, wie sie die Menschheit retten kann.
Emmerichs „Moonfall“: Der sensationelle finale Trailer ist da!
Doch nur zwei Mitstreiter sind auf ihrer Seite: Astronaut und Ex-Kollege Brian Harper (Patrick Wilson) und der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley). Das kleine Team startet zu einer allerletzten Mission ins Weltall und macht eine unglaubliche Entdeckung: Unser Mond ist nicht das, was wir immer glaubten…
Roland Emmerich schrieb das Drehbuch, zusammen mit seinen langjährigen Partnern Harald Kloser (The Day After Tomorrow), mit dem er unter anderem auch an dem Blockbuster 2012 arbeitete, und Spenser Cohen (Extinction).