Entdeckt in einer SerieJohnny Depp: Triumphaler Freispruch dank Netflix-Star

Johnny Depp winkt zu seinen Fans
Johnny Depp winkt zu seinen Fans

Foto: IMAGO / MediaPunch

Redaktion KuTRedaktion KuT | 03.06.2022, 17:25 Uhr

Der große Sieger in der spektakulärsten Schlammschlacht des Jahres heißt Johnny Depp. Den Skandal-Prozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard gewann der Hollywoodstar auch, weil er seine Anwältin auf Netflix entdeckte.

Das Anwaltsteam von Johnny Depp hat ganze Arbeit geleistet und seinen Klienten fast vollständig freigesprochen. Die Geschworenen legten glaubhaft dar, dass der 58-Jährige von Amber Heard (36) zu Unrecht der häuslichen Gewalt beschuldigt wurde.

Während Depp lediglich zwei Millionen Dollar an seine Ex-Frau berappen muss, dürften Heard die gut acht Millionen Dollar Kosten Schadenersatz finanziell vernichten. Für den Sieger im Verleumdungsprozess könnte dagegen das ganz große Hollywood-Comeback warten. Den Triumph hat der „Fluch der Karibik“-Held einer Netflix-Show zu verdanken.

Ein Anruf von Johnny Depp

Offensichtlich vertreibt sich Johnny Depp seine Freizeit nicht nur mit Drinks und Drogen, sondern auch mit gut gemachten Anwaltsserien auf Streamingportalen. Nicht umsonst zählt die Erfolgsdoku „Making a Murderer“ seit 2015 zu den größten Netflix-Hits.

Johnny Depp: Ist sein Sieg vor Gericht das Ende von MeToo?

In der kontrovers diskutierten US-Serie geht es um den jahrelang unschuldig verurteilten Steven Avery, der von Juristin Kathleen Zellner vertreten wird. Und genau diese 73-jährige US-Amerikanerin durfte jetzt auch Johnny Depp aus der Patsche helfen.

Der Schauspieler sei auf sie in der Serie aufmerksam geworden und habe sie deshalb in sein Beraterteam aus Rechtsbeiständen geholt. „Herr Depp hat mich Ende Dezember angerufen und eine Sprachnachricht in meinem Büro hinterlassen. Ich habe nicht wirklich geglaubt, dass es Johnny Depp war, aber es hörte sich nach ihm an und er hinterließ die Telefonnummer und sagte nur, dass er mit mir sprechen wolle“, offenbarte Zellner gegenüber „Law & Crime Network“.

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Kathleen Zellner: Vom Netflix-Star zum Freispruch für Johnny Depp

Offenbar beeindruckte Johnny Depp, mit welcher Entschlossenheit sich Kathleen Zellner für die zu Unrecht verurteilte Hauptperson ins Zeug legte. Genau die richtige Einstellung für seinen wochenlangen Prozess gegen Amber Heard. Der am Ende siegreiche Schauspiel-Star beobachtete die Arbeit der Juristin in der Show also ganz genau.

Amber Heard am Ende – Johnny Depp lacht: so könnten nun ihre Karriere weitergehen

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Amber Heard zeigte sich nach dem Urteil entsetzt und niedergeschmettert

imago/MediaPunch

Zellner war bereits vor Prozessbeginn von der Unschuld ihres prominenten Mandanten überzeugt. „Mir war klar, dass er unschuldig ist, nachdem er mir erklärte: Ich habe in „Making a Murderer“ gesehen, wie Sie sagten, dass Sie die letzte Person wären, die jemand einstellen würde, wenn er schuldig wäre, weil Sie es herausfinden würden.“

Die Anwältin war von Depps Motivation, sie deshalb anzurufen, ebenfalls Feuer und Flamme für den Fall. „Das hat mich sehr beeindruckt, denn das hat ihn motiviert, mich zu kontaktieren.“  Mit dem Angeklagten selber hat sie sich in der gemeinsamen Zeit bestens verstanden. „Seine Aussage während des Prozesses war kein Schauspiel. Er ist eine sehr bescheidene und aufrichtige Person.“

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Johnny Depp entdeckte Kathleen Zellner auf Netflix

Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Folgt jetzt das Hollywood-Comeback?

Wie es für Johnny Depp nach dem Urteil weitergeht, werden die kommenden Monate zeigen. Zunächst scheint er rehabilitiert und von aller Schuld freigesprochen. „Die Jury hat mir mein Leben zurückgegeben. Ich bin wirklich demütig“, zeigte er sich nach dem Beschluss erleichtert.

Ob allerdings sein Image wieder hergestellt wird, bleibt abzuwarten. Die Fans jedenfalls stehen zu ihrem Helden. „Die weiblichen Fans, die jeden Tag im Gericht auftauchen, und die große Unterstützung für Johnny haben Hollywood aufhorchen lassen“, verriet ein Insider der „US Weekly“.

Keine Frage: Diese Comeback-Geschichten liebt Hollywood, entsprechend vermarkten lassen sie sich sowieso. Die Chancen für eine Rehabilitation dürften also tatsächlich gut stehen. Und wie man die Netflix-Macher kennt, sitzen sie bereits am Drehbuch.