Ukrainische Sonderausgabe„Playboy“ erscheint mit Horror-Titelbild: „Echte Obszönitäten haben nichts mit Sex zu tun“

Ukraine Flögge
Ukraine Flögge

IMAGO / Bihlmayerfotografie

Redaktion KuTRedaktion KuT | 08.04.2022, 11:21 Uhr

Der "Playboy" ist bekannt für Bunnys und Playmates in verführerischer Nacktheit. In einer Sonderausgabe zeigt die ukrainische Ausgabe des Magazins nun etwas ganz anderes - die rohe Gewalt des Krieges von Kreml-Tyrann Putin. Statt nackter Körper nackte Brutalität.

„Dass ukrainische Frauen unvergleichlich sind, haben wir mit jeder Ausgabe des Playboy Ukraine mehr als 15 Jahre in Folge bewiesen“, schreibt die Redaktion zur aktuellen Ausgabe auf ihrer Webseite.

Weiter heißt er: „Jetzt ist der Krieg in unser Land gekommen, und jeden Tag beweisen wir der ganzen Welt, dass unsere Nation die stärkste ist. Wir haben immer die Freiheit unserer Sehnsüchte gefordert, und heute zeigen wir der ganzen Welt, was wahre Unabhängigkeit und echte Freiheit eines ganzen Volkes sind“.

Playboy ukraine
Sonderheft des ukrainischen "Playboy"

©PlayboyUkraine

Die Ukrainer wollen gewinnen

Das Heldentum der Verteidiger der Ukraine und der Mut der Ukrainer habe das Team des Männermagazins zu diese Sonderausgabe inspiriert.

In dem Editorial heißt es weiter über die Sonderausgabe: „Sie übertrifft die Standards des Playboy, aber sie wird der ganzen Welt zeigen, was wirklich in der Ukraine passiert. Es wird einen vernichtenden, rücksichtslosen Krieg zeigen, den die Welt beenden muss. Sie wird Mut und Tränen der Verzweiflung zeigen. Es wird ihren Durst nach Sieg zeigen.“

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Die Obszönität des Krieges

Überschrieben ist das Statement noch mit einem Zitat des legendären Playboy Gründers Hugh Hefner, der sagte:

„Echte Obszönitäten haben nichts mit Sex zu tun. Die wirklichen Obszönitäten sind Krieg, Intoleranz und gegenseitiges Töten.“

Jeder der die grauenhaften Nachrichten der letzten Wochen gesehen hat, wird das bestätigen müssen.

Die Ausgabe, die sich nun mit der Obszönität des russischen Angriffskrieges beschäftigt und dem Leid, das er verursacht, kann per Spende erworben werden. Das eingesammelte Geld wird für humanitäre Hilfe, die Einrichtung von Krankenhäusern und den Kauf von Krankenwagen verwendet.

Und so funktioniert’s: Sobald die Ausgabe gekauft wurde, kann man sie in digitaler Form runterladen. Die gedruckte Ausgabe gibt es später. Dazu heißt es sauf der Website:

„Sie werden die gedruckte Version nach unserem Sieg erhalten. Daran zweifeln wir nicht einen Moment lang!“

Man kann nur hoffen, dass die Ausgabe schnellstmöglich in Druck geht.