„Nilzenburger“Viva-Urgestein Nilz Bokelberg spricht über sein unerwartetes Karriereende
Nilz Bokelberg war in den späten 1990er-Jahren einer der beliebtesten Moderatoren des Musiksenders Viva — danach wurde es plötzlich still um ihn. Warum, das erklärte er jetzt selbst in einem Interview.
Nilz Bokelberg (45) war gerade mal ein Teenager, als er durch den legendären deutschen Musiksender Viva zum Star wurde. Auf einen steilen Aufstieg folgte aber auch ein tiefer Fall — denn so schnell der Ruhm kam, so schnell verging er auch wieder. Darin erinnerte sich Bokelberg im ZEIT-Podcast.
Bokelberg: „Plötzlich ist nichts mehr passiert“
„Es kamen keine Angebote, der Markt war anscheinend nicht so versessen darauf, dass ich noch moderiere. Plötzlich ist nichts mehr passiert“, erklärte Bokelberg gegenüber dem Moderatorenteam Ilona Hartmann und Christoph Amend. „Dann hat meine Managerin sich von mir getrennt und gesagt: ‚Du Nilz, ich weiß nicht mehr, was ich bei dir managen soll, da kommt einfach nichts mehr‘“.
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Lebenskrise nach Rauswurf
Das sei für ihn ausgesprochen hart gewesen — und so folgte auf den Rauswurf eine veritable Lebenskrise. „Das hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Die Beziehung ging auseinander, ich bin umgezogen, es gab ein tierisches Tohuwabohu“, erzählt Bokelberg. Wahrlich keine einfache Situation!
Das macht Nilz Bokelberg heute
Hinzu kam auch noch, dass Bokelberg damit haderte, wegen seinem Job bei Viva die Schule abgebrochen zu haben. „Ich hatte immer Angst, zu dumm zu sein“, erklärte er. Hat dann aber schlussendlich auch wieder geklappt mit seiner Karriere: Heute moderiert Bokelberg (der in den 1990ern auch lokalen Ruhm mit seiner Band Fritten & Bier erlebte) mehrere Podcasts — darunter Gästeliste Geisterbahn, Zwei Nasen Tanken und NBE — Nilz Bokelberg Erfahrung. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bücher — darunter „Endlich gute Musik. Diese Lieder müssen sein“ (2013, erschienen im DuMont Verlag) und Tristesse Renesse (2016, KiWi Taschenbuch).