EinreiseskandalNovak Djokovic meldet sich zu Wort – und gesteht Fehler ein
Die Kontroverse rund um das australische Einreisedrama um Novak Djokovic geht weiter. Nun gibt der Tennis-Star selbst gravierende Fehler zu.
Nach dem Einreiseskandal im Rahmen der Australian Open meldet sich nun Novak Djokovic (34) erstmals selbst ausführlich zu Wort. Auf seiner Instagram-Seite stellt der serbische Tennisspieler einige Dinge klar, gesteht aber auch Fehler in seinem Verhalten ein.
Tennis-Star möchte mit Fehlinformationen aufräumen
Djokovic möchte „Fehlinformationen“ über seine Person aufräumen — „vor allem um die allgemeine Besorgnis in der Gemeinschaft über meine Anwesenheit in Australien zu lindern und um Dinge anzusprechen, die für meine Familie sehr verletzend und beunruhigend sind“, heißt es in seinem Posting. Dann stellt er klar:
„Ich möchte betonen, dass ich mich sehr bemüht habe, die Sicherheit aller zu gewährleisten und meine Prüfpflichten einzuhalten.“
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Novak Djokovic: Das steckt hinter dem Tennis-Abschiebekrimi in Australien
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Positives Corona-Testergebnis
Djokovic hat laut eigenen Angaben am 14. Dezember 2021 ein Basketballspiel in Belgrad besucht. Nach diesem sei von mehreren Corona-Fällen berichtet worden. Er habe daraufhin einen Antigen-Test gemacht, der negativ ausgefallen sei. Danach habe er, um sicherzugehen, einen PCR-Test gemacht. Erst am 17. Dezember habe er das positive PCR-Testergebnis erhalten. Kurz davor habe er eine Veranstaltung mit Kindern absolviert, vor der er einen Schnelltest gemacht habe, der aber negativ ausgefallen war.
Dann gesteht er aber einen großen Fehler ein: Er habe trotz positivem PCR-Test ein Interview mit der französischen Zeitung „L’Equipe“ absolviert. „Obwohl ich nach dem Interview nach Hause bin und mich für die vorgeschriebene Dauer in Isolation begeben habe, war das, nach genauerem Nachdenken, eine Fehleinschätzung und ich sehe ein, dass ich diese Verpflichtung hätte verschieben sollen“, so der Sportler.
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Falschinformationen gegenüber Behörde
Djokovic hatte außerdem in seinem Einreiseformular für Australien fälschlicherweise angegeben, in den letzten 14 Tage vor der Einreise nicht gereist zu sein. Dabei habe es sich um einen „menschlichen Fehler“ gehandelt, rechtfertigt er sich. Dieser sei nicht absichtlich passiert.
Hintergrund des Skandals
Dem ungeimpften Djokovic war zunächst die Einreise nach Australien und die Teilnahme an den Australien Open verweigert worden, er wurde in einem Quarantäne-Hotel unterbracht. Djokovic kämpfte mit rechtlichen Mitteln — und gewann vorerst: Er darf an den Australien Open teilnehmen. Der australische Einwanderungsminister Alex Hawke (44) kündigte jedoch an, Veto einlegen zu wollen und damit Djokovics Visum als ungültig erklären lassen zu wollen. Die Causa Djokovic hatte sowohl bei Gegnern als auch Befürwortern eine heftige Kontroverse ins Leben gerufen.