Motsi Mabuse
Motsi Mabuse ist eine professionelle Tänzerin und TV-Persönlichkeit mit südafrikanischen Wurzeln, die vor allem durch ihre Rolle als Jurorin bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance” bekannt wurde.
Biografie von Motsi Mabuse
Motshegetsi „Motsi“ Mabuse wird 1981 im südafrikanischen Dörfchen Mankwe geboren, wo sie auch bis zum Vorschulalter aufwächst. Damals lebt die schwarze Bevölkerung dort aufgrund des Apartheidregimes von der weißen komplett isoliert. Im ganzen Land ist der Rassismus in allen Lebensbereichen allgegenwärtig zu spüren. Mit fünf Jahren zieht Familie Mabuse in die 250 Kilometer entfernte Hauptstadt Pretoria, wo Klein-Motsi schon recht früh ihre Liebe zur Musik und zum Tanzen entdeckt.
Bereits mit 11 Jahren erhält Motsi am North-West Arts Council Tanzunterricht. Dass sie es mal mit ihrer Leidenschaft zum Tanzen so weit bringen würde, hätte sich die attraktive Brünette beim besten Willen nie gedacht. Deshalb ging sie anfangs einer ganz normalen Schullaufbahn nach, um später ein Jurastudium zu beginnen.
Steckbrief
Motsi hängt das Jurastudium fürs Tanzen an den Nagel
Der ursprüngliche Plan war es nämlich, später einmal die Anwaltskanzlei ihres Vaters zu übernehmen, doch schlussendlich entschied sie sich dazu, das Studium für ihre Tanzkarriere an den Nagel zu hängen. Besonders lateinamerikanische Tänze haben es dem heutigen RTL-Star angetan und schon mit 17 Jahren wird sie südafrikanische Vize-Weltmeisterin. Dieser Titel öffnet der tanzenden Schönheit viele Türen. Sehr zur Freude ihrer Eltern Peter und Dudu.
Eine verheißungsvolle Begegnung auf dem „Blackpool Dance Festival“
1999 stellt das renommierte britische Tanz-Turnier „Blackpool Dance Festival“ das Leben der jungen Tänzerin komplett auf den Kopf. Beruflich und privat. Denn während des Turniers lernt Motsi den deutschen Profitänzer Timo Kulczak kennen und lieben. Die 18-Jährige zieht kurz darauf der Liebe wegen zu ihrem Timo nach Deutschland. 2003 wird dann auch geheiratet.
Gemeinsam kämpfen sie sich an die Spitze des Tanzsports und werden eines der erfolgreichsten Paare des Landes. In den zehn Jahren der gemeinsamen Karriere schaffen sie es sogar, zweimal deutsche Meister zu werden.
Durch „Let’s Dance“ wird Motsi beliebt und bekannt
2007 folgt dann der nächste wegweisende Karriereschritt: Motsi Mabuse tritt in der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow „Let’s Dance” an der Seite von Schlagerstar Guildo Horn an. Das Paar schafft es bis auf den sechsten Platz. In der dritten Staffel des Erfolgs-Formates nimmt die hübsche Südafrikanerin den Ex-GNTM-Juroren Rolf Scheider unter ihre Fittiche und führt den schrillen Casting-Direktor auf den fünften Platz.
Schon in beiden „Let’s Dance”-Staffeln fällt Motsi den Machern der Show und den Zuschauern mit ihrer lockeren und herzlichen Art auf. Mit ihren sympathischen Gefühlsausbrüchen und Schlagwörtern wie „Baba BAM!“ und „Bombe“ bekommt sie schnell Kultstatus in der Sendung.
Abschied vom Tanzparkett und Comeback mit neuem Partner
2010 verabschieden sich Motsi und Timo nach Jahren des knallharten Trainings aber auch der großen Erfolge vom Tanzparkett. Doch die leidenschaftliche Tänzerin kann einfach nicht ohne das Tanzen und feiert nur wenige Monate später ihr Comeback – allerdings mit einem neuen Tanzpartner.
Evgenij Voznyuk: Der neue Mann an ihrer Seite
Dabei handelt es sich um den ukrainisch stämmigen Profitänzer Evgenij Voznyuk mit dem sie im Mai 2011 erstmals gemeinsam im britischen Blackpool auftritt. Auch in dieser Kombination kann Motsi Mabuse so manchen Erfolg feiern, 2013 werden sie und Evgenij sogar deutsche Meister im Lateintanz.
Motsi wird mit „Let’s Dance“ endgültig TV-Star
Doch auf Motsi wartet ein noch größerer Erfolg und Rummel um ihre Person. 2011 löst sie Kollegin Isabel Edvardsson als Jurorin bei „Let’s Dance“ ab – und wird damit endgültig zum TV-Star. Jury-Chef Joachim Llambi hat Motis persönlich in die Show geholt, denn: „Sie war mir als sehr besondere Tänzerin aufgefallen“, erinnert er sich im Interview mit „Das neue Blatt“.
So kam Motsi Mabuse wirklich zu „Let’s Dance”
Es sei kein Zufall gewesen, dass Mabuse von der Profitänzerin zur Jurorin befördert wurde. Der sonst sehr strenge Llambi habe sie eigenhändig getestet und sich längst ein gutes Bild von ihr machen können, denn sie habe seiner Tochter Tanzunterricht gegeben. „Motsis Club ,Schwarz Gold Aschaffenburg‘ bot sich an, weil er sehr gut und gleichzeitig nicht weit entfernt war. Also wurde Motsi zur Trainerin meiner Tochter.“
Auch Motsi ist hin und weg von der Möglichkeit, die sich durch diese Begegnung ergeben hat: „Das war fast schon eine schicksalhafte Fügung!”, fasst sie rückblickend zusammen. „Ich hatte mir niemals vorgenommen, fester Bestandteil einer Fernsehsendung zu werden. Es ist einfach so passiert – und ich bin sehr froh, dass Joachim und ich uns über den Weg gelaufen sind“,
Sie erobert die Herzen der Zuschauer im Sturm
Schon als Tänzerin hat das Publikum Motis gemocht, als Jurorin wird sie regelrecht verehrt.
In den Augen der Zuschauer gibt Motsi in ihrer neuen Rolle jedenfalls eine sehr gute Figur ab. Mit ihrer erfrischend offenen, aber auch immer ehrlichen Art mausert sich die 1,60 große Tänzerin zum absoluten Zuschauerliebling. So gilt sie mittlerweile nicht nur als Sonnenschein von RTL, sondern ist bei „Let’s Dance” so wenig wegzudenken wie Inka Bause bei „Bauer sucht Frau”.
2014 bringt das Ehe- und Karrierende
2014 dann die überraschende Wendung: Nach elf Jahren Ehe trennt sich Motsi von Timo Kulczak und hängte gleichzeitig auch ihre Karriere als Profitänzerin endgültig an den Nagel. Mit ihrer wachsenden Bekanntheit war auch das Interesse an ihrem Privatleben ins Unermessliche gestiegen. Angesprochen auf die Trennungsgerüchte, erkläre der tanzende TV-Star „Bild.de” kurz und bestimmt: „Ja, es stimmt, aber ich bitte um Verständnis, dass wir uns nicht zu unserem Privatleben äußern möchten.“
Motsi: Er ist ihre neue Liebe
Dass Motsi Privates lieber privat lässt, beweist die quirlige Powerfrau stringent durch ihre Karriere hinweg. So teilt sie in Interviews oder auch bei Instagram mit ihren Fans nur die wichtigsten Fakten. Beispielsweise, dass sie ein Jahr nach der Trennung von ihrem Ex-Mann eine neue Liebe gefunden hat und zwar in ihrem früheren Tanzpartner Evgenij Voznyuk.
So war ihre Hochzeit mit Evgenij
Lange gab es Gerüchte um eine mögliche Verlobung, die Motsi in den sozialen Netzwerken recht euphorisch – aber gleichzeitig gewohnt zurückhaltend – bestätigte: „Yes it’s true! Wir sind verlobt. Wir sind aufgeregt und freuen uns, unsere Hochzeit im engsten Kreis mit Familie und Freunden im Juni zu zelebrieren. It feels great to have something that actually only belongs to us!“
So heiratet das Paar im Juni 2017 fernab vom medialen Trubel im engsten Kreis auf Mallorca. Nur ihre Familie aus Südafrika und seine Familie aus der Ukraine begleiteten das Paar zur Trauung. Das Magazin „Gala“ sichert sich die Exklusivrechte für Fotos des Festes.
Motsi heißt mit vollen Namen nun anders
Mit der Heirat hat sich für Motsi noch etwas Grundlegendes geändert: Sie trägt nun auch den Namen ihres Mannes. Diese Veränderung hat für die Frohnatur eine sehr tiefe Bedeutung, wie sie im Gespräch mit „Gala” verrät: „Ich trage einen Doppelnamen: Mabuse-Voznyuk. Aber in der Öffentlichkeit werde ich weiterhin nur Mabuse heißen. Ich wollte Evgenij zeigen, dass ich ganz und gar zu ihm stehe. Zu uns stehe.“
Motsi Mabuse wird Mama einer Tochter
Im August 2018 dann der nächste Höhepunkt. Eine Tochter, deren Namen noch immer unbekannt ist, machte das Glück von Evgenij und Motsi perfekt. Bis heute hat das Paar das Gesicht ihres Kindes noch nicht gezeigt, denn auch hier wollen die jungen Eltern ihre Privatsphäre schützen. Dennoch lässt Motsi ihre Fans gelegentlich an ihren Mutterfreuden teilhaben, so postete sie bei Instagram: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Du hast uns den Atem geraubt, Baby Girl. Ich könnte dich den ganzen Tag anschauen.“ Evgenij und Motsi schweben im absoluten Familien- und Liebesglück – und wünschen sich weiteren Nachwuchs.
Das Rätsel um den Namen der Kleinen
Hartnäckige Fans haben die Theorie, dass der Vorname ihrer kleinen Tochter mit “B” beginnen könnte, denn kurz nach der Geburt trug die stolze Mami eine Kette mit eben diesem Buchstaben. Das Paar betont in Interviews immer wieder, dass sie von weiteren Kindern träumen und es kaum abwarten können, dass Motsi wieder schwanger wird. Fazit: Die Familienplanung ist also noch nicht abgeschlossen.
Team Mabuse/Voznyuk: Ein echtes Familien-Business
Dass man Familie und Geschäftliches gut miteinander verbinden kann, hat auch Motsi Mabuse früh für sich festgestellt. So haben Mabuse und Voznyuk eine eigene Tanzschule in Eschborn, in der sie gelegentlich auch eigene Kurse anbieten. Zudem ist ihr Mann auch bei „Let’s Dance” als Choreograf tätig und als Coach in der RTL-Tanzshow „Stepping Out”.
Auch ihre kleine Schwester ist ein Star
Auch Motsis kleine Schwester Otlile Mabuse ist eingefleischten “Let’s Dance”-Fans ein Begriff, denn auch sie war einige Jahre als Profitänzerin in der Show tätig. 2015 wirbelt sie mit dem mittlerweile verstorbenen Daniel Küblböck übers Parkett und landet im Folgejahr mit Moderator Niels Ruf auf dem zweiten Platz. Seit mehreren Jahren tanzt Oti auch bei „Strictly Come Dancing”, dem britischen Äquivalent von „Let’s Dance”.
„Strictly Come Dancing“ bringt Morddrohungen für Motsi
Seit September 2019 ist Motsi Mabuse in dem BBC-Format „Strictly Come Dancing“ als Jurorin zu sehen und konnte sich dort schnell in die Herzen der Zuschauer kommentieren. Doch ganz unproblematisch war ihre Feuerprobe bei den Briten nicht. So wurde sie Zentrum einer rassistisch motivierten Sicherheitskrise.
Nach Bekanntwerden von Motsis Teilnahme als Neu-Jurorin beim Quoten-Hit „Strictly Come Dancing“ musste der Sender die Sicherheitsmaßnahmen massiv verschärfen, da rassistische Gruppierungen eine Reihe von „spezifischen, sehr finsteren“ Morddrohungen an die Stars der Sendung – insbesondere Motsi – geschickt hatten.