Prinz Harry

Foto: IMAGO / Parsons Media

Prinz Harry ist der Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana, spielt aber in der britischen Thronfolge nur eine Nebenrolle. Schon als Teenie sorgte der royale Rotschopf mit Partys, Eskapaden und Skandalen regelmäßig für Schlagzeilen.

Biografie von Prinz Harry

Seit 2018 ist er mit der US-amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle verheiratet und hat mir ihr zwei gemeinsame Kinder.

Prinz Harry kommt am 15. September 1984 in London als zweiter Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana zur Welt. Dabei ist Harry gar nicht der echte Vorname des sympathischen Royals, denn sein voller Geburtsname lautet: His Royal Highness Prinz Henry Charles Albert David, Herzog von Sussex, Graf von Dumbarton, Baron Kilkeel. Ob sich der kleine Harry seinen vollen Namen damals merken konnte? Seine Mutter, Lady Diana, verstirbt an den Folgen eines tragischen Autounfalls als Harry 13 Jahre alt ist.

Steckbrief

Name
Mountbatten-Windsor
Vorname
Henry Charles Albert David
Spitzname
Prinz Harry, Herzog von Sussex, Dirty Harry, Harry Wales
Größe
1,86 m
Wohnort
Montecito in Santa Barbara, Kalifornien / USA
Geburtstag
15.09.1984 in London / Großbritannien
Sternzeichen
Jungfrau
Partner
Meghan Markle (verh. 2018), Cressida Bonas (2012-2014), Chelsy Davy (2004-2011)
Kinder
Archie Harrison Mountbatten-Windsor (*2019), Lilibet „Lili“ Diana Mountbatten-Windsor (*2021)
Eltern
Charles (Prinz von Wales), Diana (Prinzessin von Wales)
Geschwister
Prinz William

Der Tod von seiner Mutter Lady Diana

Schon 1992, als Harry acht Jahre alt ist, wird offiziell die Trennung von Charles und Diana bekannt gegeben, die 1996 in der Scheidung mündet. Gekriselt haben dürfte es aber schon eher. Als Teile der königlichen Familie verweilten die Söhne unweigerlich beim Vater.

Mama Diana geht eine neue Beziehung mit dem ägyptischen Filmproduzenten und Unternehmer Imad El-Din Mohammed Abdel Moneim Fayed, besser bekannt als Dodi Al-Fayed, ein. Mit ihm zusammen verunglückt Diana am 31. August 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in einem Tunnel unter der Place de l’Alma in Paris im Auto mit überhöhter Geschwindigkeit tödlich.

Die königliche Familie, einschließlich Williams und Harrys, erfährt vom Tod Dianas in ihrer Residenz im Schloss Balmoral in Schottland. Hier verweilen die Royals für weitere sechs Tage, ehe sie am 5. September nach London zurückkehren.

Damals wurde die Queen für diese Reaktion stark kritisiert. Es heißt jedoch, sie habe aus Sorge um ihre Enkel gehandelt und hätte William, damals 15, und Harry, damals 13, schützen wollen.

Entgegen dem Protokoll kommt Diana eine Trauerfeier nach königlichem Zeremoniell zu, bei der die Söhne zusammen mit ihrem Vater, ihrem Großvater Prince Philip, Duke of Edinburgh (†2021) und Dianas Bruder Charles Edward Maurice Spencer, 9. Earl Spencer (57), mehrere Stunden hinter dem Sarg marschieren mussten.

Prinz Harry war kein Vorzeigeschüler

Anders als sein zwei Jahre älterer Bruder Prinz William war Harry ein eher schwacher Schüler. Die beiden Prinzen besuchen zwei Londoner Schulen sowie die Ludgrove und das Eton College in Berkshire.

Harry gilt in der Schule als äußerst sportlich, aber in den akademischen Fächern als ausgesprochen schwacher Schüler. Gerade im direkten Vergleich zu seinem Bruder heißt es bis heute, Harry sei von minderer Intelligenz.

2003 macht Harry zwar seine A-Level (britisches Äquivalent zum Abitur) in Kunst und Geografie und schließt mit den Noten B (also 2) und D (etwa 4-) ab. Wie eine Lehrerin später verriet, war Harry jedoch so leistungsschwach, dass er während der Prüfungen direkte Hilfe von seinen Lehrern erhielt – immerhin war es Staatsdoktrin, dass er nach Sandhurst gehen musste und ohne die Hilfe nicht die benötigten Noten erzielt hätte.

Das weiß nicht jeder

Party, Drogen, Hakenkreuze – Harrys jugendliche Eskapaden

Seine wilde Jugend verpasst dem jungen Briten den Spitznamen „Dirty Harry“. Denn der rothaarige Royal kommt wohl eher nach seiner verstorbenen Mutter Diana, die ebenfalls für ihre Skandale sowie ihre liebenswerte Art bekannt wurde.

Dass sein Verhalten sich besonders für einen jungen Prinzen nicht gehörte, war Harry herzlich egal: Party-Besuche, Flirts, der Konsum von Haschisch und Kneipentouren als Minderjähriger waren beim Enkel von Queen Elizabeth II keine Seltenheit. Im Januar 2005 sorgte Prinz Harry für besonders heftige Schlagzeilen, als er auf einer Party in Uniform von Erwin Rommels Afrikakorps aufkreuzte – inklusive Hakenkreuz-Armbinde. Es bedurfte des Drängens seines Vaters, damit Harry öffentlich die „Dummheit“ eingestand.

Im Folgejahr machen Bilder die Runde, die Harry zeigen, wie er im alkoholisierten Zustand im Ausschnitt der TV-Moderatorin Natalie Pinkham herumfingert. Die Fotos waren damals schon drei Jahre alt, Harry auf den Aufnahmen folglich 19 und Pinkham 26. Diese Bilder brachten dem Prinzen dann auch den Spitznamen „Dirty Harry“ ein.

2012 gingen dann Fotos eines komplett nackten Harry, der sich die Scham mit der Hand bedeckte, um die Welt. Seine Königliche Hoheit hatte in Las Vegas gegen sechs junge Frauen im Strip-Billard verloren.

Nachgefragt
Das Prinz Harrys geschätztes Vermögen liegt bei etwa 36 Millionen Euro. Einen großen Teil davon hat der sympathische Royal übrigens von seiner Mutter Prinzessin Diana geerbt. Diese hatte damals keinen Ehevertrag mit Prinz Charles abgeschlossen und nach der Scheidung der beiden die Hälfte seines Vermögens erhalten, was ihre Söhne nach ihrem Tod erbten.
Eigentlich hat Henry, wie er gebürtig heißt, keinen richtigen Nachnamen. Ihm wurde jedoch der Nachname „Mountbatten-Windsor“ zur Verfügung gestellt, den nun auch seine beiden Kinder Archie und Lili tragen. Während seiner Zeit beim Militär hat er jedoch stets „Wales“ als seinen Nachnamen angegeben.
Die Muttersprache von Prinz Harry ist Englisch. Dies ist auch die einzige Sprache, die der Brite richtig beherrscht, denn seine Französisch-Kenntnisse aus der Schulzeit hat er inzwischen vergessen. Vor einigen Jahren verriet der rothaarige Royal jedoch, dass er gerne Deutsch sprechen würde.
Prinz Harry war nach seinem Schulabschluss für über 10 Jahre beim britischen Militär – mit großem Erfolg. Dort absolvierte er unter anderem eine Pilotenausbildung und wurde zum besten Bordschützen seines Jahrgangs gekürt.
In einem Interview verriet Prinz Harry vor einigen Jahren, dass er die Queen liebevoll „Granny“ nennen würde, schließlich ist das Oberhaupt des britischen Königshauses seine Oma. Öffentlich bezeichnet der Ex-Soldat sie jedoch klassisch als „die Queen“.

Als Harry Wales ist er beim britischen Militär

Ab Mai 2005 ist Prinz Harry beim britischen Militär, wo er statt seinem richtigen Namen jedoch den Namen Harry Wales verwendet. An der Royal Military Academy Sandhurst absolviert er bis April 2007 eine Offiziersausbildung, wo er außerdem in Anwesenheit von Oma Queen Elizabeth II. vereidigt wird.

Prinz Harry und Prinz William: Das steckt hinter dem Dauer-Zoff

Bei seinem Militärdienst nimmt der Herzog von Sussex unter anderem an zwei Front-Einsätzen in Afghanistan teil und absolviert eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten bei der britischen Luftwaffe. Er fliegt sogar Kampfhubschrauber von Typ Apache und wird als bester Bordschütze seines Jahrganges ausgezeichnet. Nach über zehn Jahren beendet Prinz Harry schweren Herzens seine erfolgreiche Karriere beim Militär – er wird immer noch lieber mit „Captain Wales“ angesprochen als mit seinem königlichen Titel.

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Der Prinz und seine große Liebe Meghan Markle

Prinz Harry ist ein Beziehungsmensch: Vor seiner Liaison mit Meghan Markle führt der britische Royal zwei feste Beziehungen. Von 2004 bis 2010 war er mit einer kleinen Unterbrechung mit der Unternehmerin Chelsy Davy zusammen. Gerüchten zufolge spielten die Geschäftsverbindungen von Davys Vater zu Diktator Robert Mugabe, die der Frau an der Seite eines britischen Prinzen aus Sicht der königlichen Familie nicht geziemten, eine entscheidende Rolle bei der Trennung.

Ein Jahr später war er bis Anfang 2014 mit Model und Tänzerin Cressida Bonas (*1989) liiert. Der öffentliche und auch familiäre Druck auf Bonas ließ auch diese Beziehung platzen.

Böses Blut gibt es allerdings nicht. Seine beiden Ex-Freundinnen sind sogar zu Gast bei seiner Hochzeit mit Meghan im Jahr 2018 gewesen.

Was hat dich am meisten an Prinz Harry überrascht?

… dass Harrys Ex-Freundinnen bei seiner Hochzeit waren.
… dass Harrys Vermögen so groß ist.
… dass sein Vorname gar nicht „Harry“ ist.

So hat sich das rebellische Traumpaar kennengelernt

Prinz Harry lernt Meghan Markle im Juli 2016 durch einen Freund der Schauspielerin im Londoner Club Soho Haus kennen, wo er ebenfalls Mitglied ist. Schon nach einem Monat sind die beiden ein Paar, was der sympathische Royal jedoch erst im November des Jahres offiziell macht. Am 27. November 2017 geben Prinz Harry und Meghan ihre Verlobung bekannt.

Galerie

Die royale Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle

Die königliche Hochzeit von Prinz Harry und Schauspielerin Meghan Markle findet am 19. Mai 2018 statt. Vor rund 600 Gästen gibt sich das Paar in der St.-Georgs-Kapelle auf Windsor Castle das Jawort, darunter auch Promi-Kollegen der Braut, wie Amal und George Clooney oder Victoria und David Beckham.

Prinz Harry und Meghan Markle: Zwei gegen die englische Krone und den Rest der Welt

Anders als bei seinem Bruder William verzichtet Harry bei der Gästeliste seiner Hochzeit auf etliche Politiker – schließlich ist der sympathische Rothaarige auch nur auf Platz 6 der britischen Thronfolge, noch nach den Kindern von Prinz William und Herzogin Kate.

Archie und Lili – Baby Sussex eins und zwei

Prinz Harry und Meghan sind Eltern von zwei Kindern. Am 6. Mai 2019 kommt ihr erstes Kind, Sohn Archie Harrison, in London zur Welt. Der kleine Royal wird in den Medien als Baby Sussex betitelt.

Rund zwei Jahre später, am 4. Juni 2021, folgt Töchterchen Lilibet „Lili“ Diana. Diese begrüßt jedoch in Kalifornien das Licht der Welt, wo die kleine Familie inzwischen lebt. Beide Kinder tragen weder den Höflichkeitstitel der Königlichen Hoheit, noch sind sie Prinz und Prinzessin.

Prinz Harry
Prinz Harry und Meghan Markle mit Sohn Archie in Südafrika

Foto: IMAGO / Starface

Der Megxit: Harry und Meghans Befreiung

Harry ist kein typischer, braver Royal – das dürfte schon seit seiner Jugend klar sein! Doch auch seine Ehefrau Meghan scheint sich in ihrer neuen Rolle im britischen Königshaus nicht ganz wohl zu fühlen. Deshalb tritt das Paar Anfang 2020 als arbeitende Royals zurück und zieht mitsamt Söhnchen Archie in Meghans Heimat Los Angeles, Kalifornien.

Eine Entscheidung, die Harrys Familie schockiert und so gar nicht gefällt – seitdem gilt das Verhältnis zu Bruder William und Co. als unterkühlt. Auch Meghans Ruf im Königreich hat enorm unter dem royalen Rückzug gelitten. Sie wird zur Persona non grata – und auch ein Hashtag für das skandalöse Verhalten der royalen Paares ist schnell gefunden: der Megxit.

Offene Worte bei Oprah: Das Skandal-Interview der Ex-Royals

Für einen besonderen Skandal sorgen Prinz Harry und Meghan jedoch bei ihrem Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey am 7. März 2021, das weltweit in diversen Ländern ausgestrahlt wurde. Dort wirft das Paar dem britischen Königshaus unter anderem rassistische Tendenzen gegenüber Meghan und Sohn Archie vor.

Außerdem kritisieren sie die Boulevardpresse, die über Herzogin Kate meist positiv berichten, während in Schauspielerin Meghan Markle meist ein Sündenbock gesucht wird. Einige der Aussagen im Interview wurden nach ausgiebiger Prüfung jedoch teilweise als falsch oder nicht glaubwürdig betitelt.

Prinz Harry: Das Verhältnis zu Papa Charles

An seinem Vater Charles lässt Harry in letzter Zeit kein gutes Haar. Bereits im Oprah-Interview gab er an, Charles antworte nicht einmal mehr auf seine Anrufe. Nun sagt Harry, dass sein Vater hinsichtlich des Spendenskandals um den saudischen Geschäftsmann Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz (52) mehr wisse bzw. gewusst habe, als er offen zugebe.

Prinz Harry: So ist das Verhältnis zu Vater Charles

Der Thronfolger ließ seinerseits verlautbaren, er sie von seinem Sprössling enttäuscht, aber nicht wütend. Problematisch war das Verhältnis der beiden aber schon allein wegen Diana und ihrer Todesumstände immer. Hinzukommt das ständige Gerücht, Charles wäre nicht einmal Harrys leiblicher Vater, das von der Boulevardpresse seit Jahrzehnten immer wieder befeuert wird.

Sein Herzensprojekt für verwundete Soldaten

Er ist lieber Soldat als Royal – kein Wunder also, dass Prinz Harry sich besonders für verletzte Soldaten einsetzt. So nimmt Harry beispielsweise am Projekt „Walking with the Wounded“ teil, wo kriegsversehrte Soldaten 1.000 Meilen weit marschieren. Außerdem hat er gemeinsam mit Prinz William und Herzogin Kate die „Royal Foundation“ gegründet, mit denen sie vor allem benachteiligte junge Menschen, nachhaltige Entwicklung und geschädigte Veteranen unterstützen.

Ein besonderes Herzensprojekt des rothaarigen Briten ist jedoch „Invictus Games“ – die Spiele der Unbesiegten. Damit hat Harry gemeinsam mit Boris Johnson und weiteren Unterstützern im Jahr 2014 eine Art Paralympics für verwundete Soldaten ins Leben gerufen.

Vorbild dafür waren die amerikanischen „US Warrior Games“, an denen der sympathische Royal im Jahr 2013 selbst für das britische Team angetreten ist. Die Invictus Games 2022 sind in Deutschland geplant, genauer gesagt in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf. Der erste gemeinsame Auftritt von Harry und Meghan als offizielles Paar hat übrigens ebenfalls bei den Invictus Games stattgefunden.