Tom Holland
Foto: IMAGO / Starface
Tom Holland hatte seinen internationalen Durchbruch mit der Rolle als Spider-Man. Seine Schauspielkarriere begann jedoch weitaus früher.
Biografie von Tom Holland
So kennen viele Film-Liebhaber Tom Holland aus dem Drama „The Impossible“, wo er bereits in sehr jungen Jahren eine der drei Hauptrollen besetzte. Der noch vergleichsweise junge Schauspieler ist bereits mit diversen Auszeichnungen dekoriert und bringt in seine Rollen auch seine Erfahrungen als Turner und Akrobat ein.
Thomas Stanley Holland wurde 1996 in einem Londoner Stadtteil Kingston upon Thames geboren und ist eines von vier Kindern. Der Vater Dominic Holland ist selbst Comedian und brachte seinen Sohn schon frühzeitig mit dem Business in Verbindung.
Trotz seiner Hollywood-Karriere ist Tom Holland seiner Heimat treu geblieben und lebt heute noch immer in Großbritannien. Auch wenn viele Fans es allein des Namens wegen vermuten, hat Tom Holland keine deutschen Wurzeln.
Tom Holland ist allem Anschein nach zur Zeit mit Schauspielerin Zendaya Coleman liiert, die ebenfalls aus den Spider-Man-Filmen bekannt ist und dort die Rolle der Michelle „MJ“ Jones spielt.
Steckbrief
Familie, Kindheit & erste Karriereschritte: Das hat Tom Holland geprägt
Tom Holland ist im Londoner Stadtteil Kingston upon Thames geboren, er besuchte die katholische Donhead Preparatory School in Wimbledon und später das Wimbledon College. In dieser Zeit wurde die künstlerische Ader des Spider-Man-Stars gefördert, die er jedoch schon in die Wiege gelegt bekam. Seine Mutter arbeitete als Fotografin und sein Vater als Unterhaltungskünstler und als Autor.
Auch Tom Hollands Zwillings-Brüder Harry und Sam profitierten von der künstlerischen Ader der Familie und sind heute ebenfalls als Schauspieler tätig.
Highlights
Ambitionen als Turner und Akrobat: Tom Hollands erster Auftritt im Musical „Billy Elliot“
Schon im Alter von neun Jahren entdeckte Tom Holland seine Liebe zum Tanz und wurde 2006 von der Choreographin Lynne Page entdeckt. Sie war es auch, die dem jungen Tanztalent eine Rolle in dem „Billy Elliot“-Musical verschaffte. Dort spielte Tom Holland zunächst die Rolle des Michael, dem besten Freund des Protagonisten, bis er selbst als Hauptdarsteller eingesetzt wurde.
Tom Hollands Schauspielkarriere begann mit Synchronrollen
Nach dem großen Musical-Erfolg wagte Tom Holland erste Schritte in Richtung Schauspielkarriere – allerdings zunächst abseits der Kamera. Für den Anime-Film „Arrietty – Die wundersame Welt der Borger“ (2010) übernahm Tom Holland die Synchronstimme für eine der Hauptfiguren.
Der Hollywood-Durchbruch: Tom Holland in „The Impossible“
2012 gelang dem gerade einmal 20-jährigen Tom Holland der Durchbruch als Schauspieler. An der Seite von Naomi Watts und Ewan McGregor spielte er in dem Drama „The Impossible“ eine der Hauptrollen. Tom Holland verkörperte in diesem Katastrophenfilm einen Jungen, der im Tsunami von 2004 ums Überleben kämpft.
Seine überzeugende Darstellung brachte Tom Holland insgesamt 18 Nominierungen für internationale Film- und Kritikerpreise ein. Zu den acht Preisen, die er entgegennehmen durfte, gehörte auch der renommierte Young Artist Award. Man wurde durch diese Rolle auf den Nachwuchskünstler aufmerksam, Tom Holland erhielt rasch zahlreiche weitere Rollenangebote. So spielte er unter anderen in der Miniserie „Wolf Hall“ mit.
Welterfolg im MCU: Tom Holland wird zum Spider-Man
Als im Juni 2015 bekannt wurde, dass Tom Holland in der Neuverfilmung des „Spider-Man“ die Hauptrolle des Peter Parker spielen wird, war der Jubel groß. Viele Menschen erinnerten sich noch an seine glorreiche Leistung in „The Impossible“ und stellten hohe Erwartungen an Tom Holland.
Einen ersten Testlauf in dieser Rolle hatte Tom Holland 2016 im Marvel-Film „Captain America 3: Civil War“ und bekam dafür bereits sehr viel lobendes Feedback. Besonders seine früheren Ambitionen als Turner und Akrobat kamen ihm in dieser Rolle zugute und ließen ihn als Kletterkünstler noch authentischer wirken.
2017 erhielt Tom Holland dann mit „Spider-Man: Homecoming“ seinen ersten Solo-Film im Marvel Cinematic Universe.
Der Spider-Man Film „Homecoming“ bekam zahlreiche Auszeichnungen
Bereits nach der Premiere bekam der neue Spider-Man Film fast ausschließlich lobende Kritiken. In vielen Ländern landete er sofort auf Platz eins der Kino-Charts, unter anderem in Japan, Kanada und den USA. Der Film mit Tom Holland in der Hauptrolle erreichte Platz sechs der erfolgreichsten Filme aus 2017 und Platz 67 der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Auch die Auszeichnungen können sich sehen lassen. So wurde Tom Holland 2018 in der Saturn-Award-Verleihung als Bester Nachwuchsdarsteller prämiert. Mit nur 21 Jahren war Tom Holland nach Tobey Maguire und Andrew Garfield der bislang jüngste Schauspieler in der Rolle des Spider-Man seit dem Launch des Franchise 2002.
Das sind die Fortsetzungen der Spiderman-Filme mit Tom Holland
Im Juli 2018 kam die Fortsetzung der Spider-Man Geschichte „Spider-Man: Far From Home“ in die Kinos, in der Tom Holland wieder die Hauptrolle spielte. Im Dezember 2021 soll in den USA der dritte Teil der Spider-Man Neuauflagen anlaufen, und auch hier wird Tom Holland wieder die Figur des Peter Parker verkörpern. In Deutschland soll der Film ab dem 16. Dezember 2021 zu sehen sein. Der offizielle Titel des dritten Teils lautet „Spider-Man: No Way Home“. Über Hollands Zukunft als Spider-Man gibt es aktuell jede Menge Spekulationen…
So hart war der Kampf um seinen Spider-Man Charakter
Lange stritten Sony und Disney, die beide Anteile am Comic-Franchise halten, um die Zukunft der Spider-Man Filme. Zwischenzeitlich stand sogar ganz in den Sternen, ob es überhaupt Fortsetzungen geben wird. 2019 regelte dann ein Vertrag, dass Marvel als Disney-Tochter den zweiten Solo-Spider-Man Film produzieren werde.
Tom Holland war an dieser Einigung nicht ganz unbeteiligt und verriet in einer Talkshow, wie es dazu kam. Holland war auf der Disney-Messe zu Besuch, um den Disney-Film „Onward“ zu bewerben. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt verunsichert, weil durch die Streitigkeiten das Ende seiner Spider-Man-Reihe absehbar wurde – was er auch in Interviews hinter den Kulissen der Messe bekräftigte.
Disney-Boss Bob Iger erfuhr davon und bot Tom Holland kurzerhand ein Gespräch an. Tom Holland gab ihm seine Handynummer und signalisierte ebenfalls Gesprächsbereitschaft. Der Anruf von Bob Iger erreichte Tom Holland später in einem Pub, zu einem Zeitpunkt, als Holland bereits leicht angetrunken war.
Das Gespräch sei sehr emotional gewesen und Tom Holland habe dabei sogar geweint, wie er später in einem Interview verriet. Die Verhandlungen zwischen den Parteien wurden daraufhin wieder aufgenommen. Tom Holland klinkte sich ein, sprach mit beiden Seiten und drängte immer wieder zu einer Einigung. Nur dadurch sei es am Ende zur Fortsetzung des ersten Teils gekommen.
Fans der Spider-Man-Trilogie können sich also bei Tom Holland bedanken, dass sie auch noch in den Genuss des zweiten und dritten Teils mit dem britischen Jungstar kommen durften.
Ist Tom Holland der bestbezahlte Schauspieler der Welt?
Was verdient man eigentlich so, wenn man einen der bekanntesten Comic-Helden aller Zeiten spielt? Offenbar ziemlich viel, denn in der „People With Money“-Liste belegt Tom Holland den ersten Platz unter den bestbezahlten Schauspielern. Allein 2021 wird Tom Hollands Verdienst aus den verschiedenen Quellen auf 75 Millionen Dollar geschätzt.
Was läuft da zwischen Tom Holland und Zendaya?
2017, bei „Spider-Man: Homecoming“, sah man sie zum ersten Mal gemeinsam auf der Leinwand: Tom Holland und Zendaya, die in dem Film Peter Parkers Freundin MJ spielt. Lange wurde darüber spekuliert, ob die Chemie zwischen den beiden auch abseits der Kamera passt. Geäußert haben sie sich dazu nie bzw. dementierten die Gerüchte und bekräftigten in Interviews, nur Freunde zu sein.
Im Juli 2021 tauchten dann heimliche Kussfotos auf der Promi-Seite „Page Six“ auf, die Tom Holland und Zendaya knutschend im Auto zeigten. Fake oder Wirklichkeit? In einem Interview mit „GQ“ verriet Tom Holland, dass die Fotos echt seien, ihn aber sehr verletzt hätten. „Einer der Nachteile, wenn man berühmt ist: Privatsphäre liegt nicht mehr in unserer Kontrolle und ein Moment, bei dem man denkt, dass er zwischen zwei Menschen stattfindet, die sich sehr lieben, ist plötzlich ein Moment, der mit der ganzen Welt geteilt wird.“ Das klingt doch nach großer Liebe Made in Hollywood – oder?
Tom Holland fürchtet sich vor Paparazzi
So sehr er seine Rollen in den „Spider-Man“-Filmen auch liebt: Die Schattenseiten des Erfolgs sind Tom Holland noch suspekt. In einem Interview erzählte der Star, dass er sogar teils schon Alpträume wegen der Paparazzi gehabt habe und sich daher luzides Träumen beigebracht habe (eine Methode, mit der man Inhalt und Verlauf seiner Träume bewusst steuern kann).
Auch vor den vielen Fragen zu seinem Privatleben während der Promo-Tour zum dritten Spider-Man Film habe er sich gefürchtet. „Das ist kein Gespräch, das ich ohne sie [Anm. d. Red.: Zendaya] führen kann. Ich respektiere sie zu sehr, um etwas zu sagen. Das ist nicht meine Geschichte. Es ist unsere Geschichte. Und wir werden darüber sprechen, was es ist, wenn wir gemeinsam bereit dazu sind, darüber zu reden.“
Tom Holland ist der König der Spoiler
Fans sollten in Interviews mit Tom Holland lieber genau zuhören, denn er ist dafür bekannt, gerne mal versehentlich das ein- oder andere Detail zu verraten. Oftmals entfahren ihm Details und Geheimnisse über Plots, die hinter den Kulissen gut gehütet werden.
Ein Beispiel: Vor einem Screening von „Avengers: Infinity War“ ist er bei einem Q&A vor der Vorstellung mit dem Satz „I‘m alive“ auf die Bühne gesprungen. Ein Mega-Spoiler, wenn man bedenkt, dass die Figur des Spider-Man im ersten Teil der Schlacht gegen Thanos ums Leben gekommen ist und über seine Rückkehr in der Fortsetzung wild spekuliert wurde.
